Mündung des Schornsteins
Alle Abgasanlagen beziehungsweise Schornsteine müssen mit ihren Mündungen mindestens einen Meter entfernt sein von der Dachfläche. Je nach Neigungswinkel des Daches kann das bedeuten, dass der Schornstein sogar mehr als einen Meter über dem Dachdurchbruch lang sein muss.
Bei einem nur leicht geneigten Dach, wie es häufig bei einem Walmdach ist, kann man aber sogar mit weniger als einem Meter Länge schon die Entfernung zur Dachoberfläche herstellen. Bei einem sehr steilen Satteldach zum Beispiel muss man allerdings deutlich mehr einplanen.
Mündung über dem First
Wenn der Schornstein mitten im Haus am First durch die Dachfläche ins Freie ragt, muss der Schornstein mindestens 0,40 Meter hoch aufragen. Diese Werte gelten aber nur bei festen Eindeckungen.
Weiche Bedachung – größere Mindesthöhe beim Schornstein
Bei einer weichen Bedachung, wie zum Beispiel Reet oder Stroh, muss der Schornstein deutlich höher sein, damit keinesfalls Funken aus dem Schornsteinkopf auf die brennbare Bedachung fallen können.
Hier dürfen die Schornsteine nur in unmittelbarer Nähe zum First austreten oder eben mitten im First und sie müssen eine Mindesthöhe von 0,80 Metern über dem First aufweisen.
Weitere Aspekte beeinflussen die Schornsteinhöhe
- Art und Form des verwendeten Brennstoffs
- Art und Nennwärmeleistung der Heizanlage
- örtliche Gegebenheiten wie besondere Windverhältnisse oder Tallagen
- örtliche Anforderungen an den Umweltschutz
DIN Norm regelt die Höhe des Schornsteinkopfes
Zwar wird die Höhe des Schornsteinkopfes über dem Dach von der DIN V 18160 im Teil 1 geregelt. Dennoch können in den einzelnen Bundesländern und Regionen die Bauämter andere strengere Vorgaben haben. Gleichzeitig sind die einzelnen Feuerungsverordnungen beim Schornsteinbau zusätzlich zu beachten.