Unsere Empfehlungen
Knauf Mineralputz Diamant
Mineralputzart | Kalkzement |
Anwendungsbereich | Innen- und Außenbereich |
Körnung | 1 mm |
Ergbiebigkeit | ca. 2 kg/m2 |
Farbe | Reinweiß |
Vergleichspreis / kg | ca. 1,30€ EUR |
HAGA Calkosit Kalkstreich- und Rollputz
Mineralputzart | Kalk |
Anwendungsbereich | Innenbereich |
Körnung | unter 1 mm |
Ergbiebigkeit | ca.0,28 bis 0,35 kg/m2 |
Farbe | Hellbeige |
Vergleichspreis / kg | ca. 6,90€ EUR |
pronatur Lehm-Streichputz
Mineralputzart | Lehm |
Anwendungsbereich | Innenbereich |
Körnung | 0,5 mm |
Ergbiebigkeit | ca. 0,36 bis 0,45 kg/m2 |
Farbe | Naturweiß |
Vergleichspreis / kg | ca. 2,88€ EUR |
Kaufkriterien
Inhaltsstoffe
Mineralputz ist nicht gleich Mineralputz – tatsächlich kann dieser Werkstoff in weitere Untergruppen differenziert werden, die sich aufgrund der Inhaltsstoffe ergeben. Neben Sand und Sandverbindungen kommen weitere Bindemittel hinzu, die die Art des Putzes definieren:
Zementputz. Zementputz ist nicht nur eher günstig in der Anschaffung, sondern gehört auch zu den Mineralputzen mit der höchsten mechanischen Beanspruchbarkeit. Daher kann er auch im Außenbereich eingesetzt werden und sorgt für einen Feuchtigkeitsschutz des Mauerwerks.
Kalkputz. Kalkputz ist hingegen der Klassiker im Innenbereich und ebenfalls sehr widerstandsfähig, was ihn beispielsweise für eine Verwendung im Treppenhaus ideal macht. Zusätzlich sorgt er für ein angenehmes Raumklima und beugt Schimmel vor.
Zement-Kalkputz. Die Mischform beider Varianten ist der Zement-Kalkputz. Dieser ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet und verbindet die robusten Eigenschaften von Zementputz mit der diffusionsoffenen Wirkung von Kalkputz.
Lehmputz. Noch ökologischer wird es bei der Verwendung von Lehmputz. Neben feuchtigkeitsregulierenden Wirkungen kommt die Eigenschaft hinzu, dass Lehm unangenehme Gerüche und Schadstoffe aus der Luft absorbieren kann. Zusätzlich lässt er sich jederzeit nacharbeiten, sofern er mit Wasser wieder aktiviert wird.
Anwendungsbereich
Bei der Auswahl eines Mineralputzes sollten Sie Ihre Entscheidung maßgeblich darauf stützen, wo das Produkt zu Anwendung kommen soll. Neben dem Innen- und Außenbereich spielt hier ebenfalls eine Rolle, welcher Beanspruchung der Putz später ausgesetzt sein wird. Achten Sie auf die entsprechenden Herstellerangaben, um das optimale Produkt für Ihre Zwecke zu finden.
Körnung
Auch die Körnung kann sich bei Mineralputzen deutlich unterscheiden und nimmt nicht nur einen Einfluss auf die Verarbeitbarkeit, sondern auch auf die spätere Optik. Generell lässt sich hierbei die folgende Unterscheidung machen:
- Grobe Körnung (über 1,5 mm);
- Mittlere Körnung (1 bis 1,5 mm); und
- Feine Körnung (unter 1 mm).
Während eine grobe Körnung mehr Struktur hinterlässt und eine individuelle Musterung ermöglicht, sorgt eine feine Körnung für ein glattes Aussehen und verbraucht weniger Produkt pro Quadratmeter Wandfläche. Hingegen gilt: Je feiner die Körnung ist, desto weniger Unebenheiten lassen sich abdecken.
Häufig gestellte Fragen
Wo kann Mineralputz gekauft werden?
Mineralputz gehört zu jenen Produkten, die auf dem Markt in Hülle und Fülle zu finden sind. So können Sie entsprechende Putze nicht nur in allen Baumärkten (wie Bauhaus, Toom, OBI und Hagebaumarkt), sondern auch in vielen Hersteller-Onlineshops und auch auf Seiten wie Amazon und Co. kaufen. Die Kosten können teilweise stark variieren, weshalb sich ein Preisvergleich durchaus lohnt.
Was sind die Vorteile von Mineralputz?
Mineralputz besticht vor allem durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften – so kann er Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was für einen atmungsaktiven und diffusionsoffenen Wandbelag sorgt. Das verbessert nicht nur das Raumklima, sondern beugt auch Schimmel vor. Außerdem ist Mineralputz alkalisch, weshalb Algen und Pilze keine Chance haben.
Wie wird Mineralputz am besten verarbeitet?
Je nach Konsistenz und Struktur kann es Unterschiede dahingehend geben, wie Mineralputz am besten aufgetragen wird. Während sich einige Varianten gut mit einer Bürste oder einem Pinsel streichen lassen, sollten Sie für Rollputze hingegen eine Rolle verwenden. Tragen Sie zuvor einen Haftgrund und einen Unterputz auf, um für das beste Ergebnis zu sorgen.
Hilft Mineralputz gegen Schimmelbildung?
Zu den vielen positiven Eigenschaften von Mineralputz gehört es, dass dieser mit einem hohen pH-Wert ausgestattet ist und daher alkalisch wirkt. Auf Schimmel hat dies eine abtötende Wirkung – weshalb dieser Putz gerne als Schimmelvermeider eingesetzt wird. Vor allem Badezimmer und Küchen profitieren davon, wenn ein Kalk- oder Lehmputz zum Einsatz kommt.
Silikonharzputz, Silikatputz oder Mineralputz?
Silikonharzputze gehören zur Gruppe der nicht-mineralischen Putze und sind mit anderen Eigenschaften versehen. So trocknen sie zwar langsamer, sind aber weniger anfällig für Spannungsrisse und mechanische Belastungen. Silikatputze stellen hingegen einen Mittelweg zwischen mineralischen und nicht-mineralischen Varianten dar, weswegen sie zwar diffusionsfähig, aber nicht raumklimaverbessernd sind.
Zubehör
Auftragswerkzeug
Mineralputze werden als Streich- und als Rollputze angeboten, was nicht nur für Variabilität in der Körnung und Konsistenz, sondern auch für unterschiedliche Auftragsverfahren sorgt. Generell kann hier gesagt werden, dass sich die meisten Produkte sowohl mit einem Roller, einem Pinsel und einer Rolle verarbeiten lassen. Die Auswahl entspricht am ehesten der persönlichen Präferenz – und der gewünschten Sichtbarkeit von Strukturierungen.
Strukturierungswerkzeug
Zu den vielen Eigenschaften von Mineralputz gehört es außerdem, dass sich dieser vor dem Trocknen an der Wand individuell strukturieren lässt. Dabei können nicht nur der Duktus und die Sichtbarkeit der Körnung beeinflusst, sondern auch individuelle Musterungen an die Wand gebracht werden. Strukturrollen, Pinsel und Schwämme erleichtern diese Arbeit ungemein.
Grundierung
Pufas Putzgrund
Um einen optimalen Halt des Mineralputzes auf ganz unterschiedlichen Untergründen ermöglichen zu können, sollten Sie die Wände vor dem Auftrag mit einem Haftgrund oder einem Tiefengrund versehen. Das verlängert nicht nur die Lebensdauer des Putzes, sondern sorgt auch für ein gleichmäßiges Ergebnis. Viele Hersteller bieten entsprechende Produkte an, die auf einen jeweiligen Mineralputz angepasst sind.