Einsatzmöglichkeiten für mobile Durchlauferhitzern
Beim Camping stellt Duschen in der Regel kein allzu großes Problem dar: Zelten ist in den meisten Ländern Europas ohnehin nur auf Campingplätzen erlaubt – und dort sind sanitäre Einrichtungen und auch Duschen zwingend vorgeschrieben.
Camping- und Expeditionsmobile verfügen so gut wie immer über integrierte Lösungen – auch dort ist ein Einsatz also selten nötig.
Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich also rein auf Gegebenheiten, wo kein Stromanschluss, aber ein Wasseranschluss oder zumindest eine saubere Wasserquelle vorhanden ist. Bei vorhandenem Stromanschluss ist ein fest installlierter Durchlauferhitzer wesentlich leistungsfähiger und auch energiesparender.
Da die meisten mobilen Durchlauferhitzer gasbetrieben sind, ist nur ein stationärer Einsatz denkbar – da sonst eine Gasflasche mitgeführt werden muss. Der Betrieb in geschlossenen Räumen ist nicht bei allen Geräten möglich, wegen der Abgase aus dem Gasbetrieb.
Leistungsfähigkeit und Energieverbrauch mobiler Durchlauferhitzern
Hochwertige Geräte bieten eine Wasserdurchflussmenge von rund 4 – 5 Liter pro Minute. Die erreichbare Wassertemperatur durch einen mobilen Durchlauferhitzer liegt bei rund 50 °C. Die Leistung reicht also zum Duschen durchaus aus.
Hinsichtlich des Energieverbrauchs erweisen sich mobile Durchlauferhitzer als nicht ganz so optimal. Bei den meisten Geräten, die die oben angeführte Leistung erbringen, kann man mit einem Gasverbrauch von etwa 1 kg/Stunde rechnen, abhängig von eingestellter Durchflussmenge und Wassertemperatur.
Eine herkömmliche 5-kg-Gasflasche reicht also für etwa 5 bis 6 Stunden Duschen. Das Gewicht des (portablen) mobilen Durchlauferhitzers beträgt inklusive Brause rund 6 kg – insgesamt entsteht also ein Gesamtgewicht von rund 11 kg.
Benzin- und dieselbetriebene Geräte
Leistungsfähigere Geräte zur Warmwassererzeugung in größerem Maßstab sind ebenfalls noch transportabel, werden aber mit Benzin oder Diesel betrieben, wie Notstromaggregate. Hier sind Leistungen bis zu 100 kW möglich, die erzeugbare Wassertemperatur liegt im Bereich von 95 °C. Damit können – je nach Wassertemperatur – bis zu 3.000 Liter Wasser pro Stunde erwärmt werden.
Der Einsatzbereich dieser Geräte beschränkt sich wohl mehr oder weniger auf den Katastrophenhilfseinsatz.
Alternative: Solardusche und Garten-Solardusche
Für den mobilen Outdooreinsatz sind Solarduschen sicherlich eine gute Möglichkeit. Es handelt sich dabei um einen einfachen, schwarzen Beutel, der mit Wasser gefüllt und aufgehängt wird.
Durch die auf den Beutel strahlende Sonne erwärmt sich das Wasser (meist rund 20 Liter oder 40 Liter) und steht danach für eine Dusche zur Verfügung. Die Aufheizzeit beträgt aber selbst an wolkenlosen und heißen Sommertagen mindestens 1,5 bis 2 Stunden.
Eine ähnliche (stationäre) Lösung gibt es auch für den Garten. Hier ist die Dusche feststehend, der Wassertank fasst ebenfalls rund 20 – 40 Liter. Die Aufheizzeit beträgt hier aber meist mehrere Stunden im Sommer. Solche Gartenduschen sind für rund 100 – 200 EUR samt Montagematerial erhältlich.