Spezifische Elastizität erforderlich
Silikon wird nicht umsonst als eine Art Wunderdichtmittel angesehen. Es entwickelt trotz absoluter Wasserdichte und Wasserfestigkeit Elastizität. Diese Eigenschaft ist dem enthaltenen Kautschuk zuzuschreiben. Da das Verfugen von Natursteinplatten immer eine Bewegungstoleranz erzeugen muss, bringt die Fugenmasse ideale Voraussetzungen mit.
Beachtet werden muss trotzdem, dass beim Naturstein verfugen unterschiedliche Natursteinarten voneinander abweichende Silikone benötigen. Neben der passenden Materialauswahl besteht die größte Herausforderung beim Verarbeiten von Silikon, die Steinoberflächen nicht zu verschmutzen.
So verfugen Sie Naturstein mit Silikon
- Silikonkartusche
- Klares Trinkwasser
- Kartuschenpistole
- Messer oder Schere
- Abklebeband
- Wassersprühflasche
- Silikonspachtel
- Spülmittel
1. Fugen reinigen
Entfernen Sie jeden Rückstand und Staub aus den Fugen. Altes Silikon muss restlos beseitigt werden.
2. Stein anfeuchten
Besprühen Sie die Naturstein an den Fugenkanten mit Wasser, um deren Neigung, dem Silikon die Flüssigkeit während des Trocknens zu entziehen, zu vermindern.
3. Stein abkleben
Schützen Sie die Steinkanten an den Fugen vor Verschmutzung, indem Sie sie mit Kreppband abkleben.
4. Kartusche öffnen
Schneiden Sie die Kartuschenspitze im Winkel von 45 Grad auf.
5. Fugen füllen
Setzen Sie die Kartuschenspitze mit der höheren Seite nach oben an und füllen Sie die Fuge. Dabei sollte das Silikon ein bis zwei Millimeter über dem Oberflächenniveau der Steine stehen.
6. Fugen ausstreichen
Besprühen Sie das Silikon mit Wasser, in das sie einen Spritzer Spülmittel gegeben haben. Streichen Sie das Silikon mit dem Spachtel glatt.
7. Trocknen lassen
Lassen die frischen Fugen offen ohne Bedeckung bei gleichbleibender Außentemperatur trocknen. Achten Sie darauf, dass beispielsweise direkte Sonnenbestrahlung für mindestens 48 Stunden unterbleibt.