Belag ist nicht gleich Belag
Wie gut sich Nikotin von einer Holzdecke entfernen lässt, hängt vom Alter der Schicht ab. Nikotin ist zudem nicht auf jeder Oberfläche gleich gut sichtbar. Ist Ihre Holzdecke geölt, verfärbt sie sich im Laufe der Jahre auf natürliche Weise. Eine Nikotinschicht ist demnach nicht gut sichtbar. Anders sieht es bei weiß gestrichenen oder lackierten Oberflächen aus, da weiße Farbe schnell vergilbt. Es gibt generell zwei Möglichkeiten, Nikotin zu entfernen:
- Decken abwaschen
- Decken neu streichen
Entfernung von frischem Nikotin
Relativ frisches Nikotin kann durch Abwaschen entfernt oder zumindest reduziert werden. Wird im betreffenden Raum viel geraucht, sollte eine Reinigung der Decke mindestens alle drei Monate erfolgen. Geeignete Mittel dazu sind Wasser und Seife, da sie die Oberfläche nicht angreifen. Wirksamer als Seife sind Badreiniger. Sie lösen das Nikotin an, sodass es sich leicht abwischen lässt. Badreiniger sind jedoch nicht für empfindliche Holzoberflächen geeignet. Testen Sie deshalb an einer unauffälligen Stelle, ob sich mit dem Nikotin auch die Farbe löst. Ist das der Fall, können Sie das Mittel nicht nutzen. Gleiches gilt für geölte Holzdecken. Sie lassen sich jedoch relativ leicht auffrischen, wenn die Ölschicht beschädigt wurde.
Überstreichen alter Beläge
Da Decken zu den unzugänglichen Bereichen gehören, wird die Reinigung oft vernachlässigt. Aus diesem Grund kann der Nikotinbelag in Ruhe altern, bis man sich dazu entschließt, die Decken zu reinigen. Bleibt ein gelber Schleier zurück, muss die Decke neu gestrichen werden. Da Nikotin durch das in der Farbe enthaltene Wasser gelöst wird, kommt es ohne Gegenmaßnahmen schnell erneut zum Vorschein. Aus diesem Grund reicht es nicht aus, Holzdecken zu streichen. Sie müssen vor dem eigentlichen Anstrich mit einer Sperrgrundierung oder einer speziellen nikotinhemmenden Farbe behandelt werden.