Prinzip der Wassertrennung
Die Umkehrosmose-Anlage erzeugt hochreines Wasser. Es ist in den meisten Fällen nur zum Trinken gedacht. Die Gesundheitswirkung von Osmosewasser ist zwar mehr als nur umstritten, das Osmosewasser aber auch zum Spülen und Kochen zu verwenden, wäre aber eine Wasser- und Energieverschwendung.
Eine separate Entnahme aus einem eigenen Wasserhahn ist zwar möglich, bedingt aber den Einbau einer zusätzlichen Armatur in die Küchenspüle. Das ist in vielen Fällen technisch nur schwer realisierbar und auch sehr aufwändig.
Aus diesem Grund gibt es Kombinationswasserhähne für Leitungswasser und Osmosewasser.
Drei-Wege-Hähne
Diese Armaturen verfügen über eine spezielle Mischbatterie. Leitungswasser kann warm oder kalt über den Hahn entnommen werden, über eine weitere Leitung in der Mischbatterie kann auch das Osmosewasser entnommen werden.
Wichtig ist, darauf zu achten, dass bei allen diesen Hähnen sowohl in der Mischbatterie als auch in der Hahnführung beide Wassersorten nicht miteinander in Berührung kommen, sondern separat geführt werden. Ansonsten ist die Wirkung der Umkehrosmose-Anlage aufgehoben, wenn das Wasser im Hahn wieder mit Leitungswasser kontaminiert wird.
Es müssen auch separate Entnahmeöffnungen am oberen Ausgang des Hahns vorhanden sein, um eine Kontaminierung des Osmosewassers zu vermeiden.
- Drucklose Armaturen
Beim Anschluss einer Armatur ist immer wichtig, darauf zu achten, ob sie an einem drucklosen Wasserspeicher angeschlossen werden oder nicht. Das gilt gerade bei Kombinationshähnen und beim Umbau.
Für den Anschluss an einen drucklosen Wasserspeicher (etwa einen Boiler) wird eine Niederdruckarmatur benötigt, da sonst der Wassertank platzen kann. Bei Anschluss an einen Durchlauferhitzer wird dagegen eine Armatur benötigt, die für einen Wasseranschluss (hoher Druck) ausgelegt ist.