Härten von Papier
Gerade im Modellbau, wo viel mit Papier gearbeitet wird, sucht man schon lange Möglichkeiten, um Papier etwas steifer und widerstandsfähiger zu machen. Das gleiche Problem stellt sich mit (dünner) Pappe. Auch sie ist oft nicht biegefest oder widerstandsfähig genug.
Tränken in Sekundenkleber
Bei Papiermodellen wird das traditionellerweise so gemacht, dass man einzelne Teile einfach in Sekundenkleber tränkt. Sobald der Kleber ausgehärtet ist, entsteht ein biegefestes, auch wasserfestes Teil, das sich in etwa wie Plastik verhält (auch beim Lackieren).
So geeignet diese Methode bei Papier und bei sehr dünnen Pappen ist, so stößt sie doch bei größeren Bauteilen oder dickerem Karton naturgemäß an ihre Grenzen. Dafür müssen dann andere Methoden verwendet werden.
Härten von größeren Karton- oder Pappeteilen
Abgesehen von der Verwendung von dickeren oder stabileren Pappen ist es vor allem die Konstruktionsweise, die es erlaubt, einzelne Teile „auszusteifen“. Dafür sind häufig aber sehr überlegte Konstruktionen und vielfache Faltungen notwendig.
Kunstharz
Eine Möglichkeit, fertige Objekte oder Bauteile nachträglich auszuhärten, kann Kunstharz sein. Wird es in vielen dünnen Schichten aufgetragen, härtet es das Bauteil sehr gut aus.
Als Vorbild für die Wirksamkeit dieser Methode könnte durchaus auch der gute alte Trabbi dienen. Die „Rennpappe“ zeigte über Jahrzehnte, dass man mit Kunstharz durchaus haltbare Strukturen erzeugen kann. Ob diese Methode im Einzelfall zweckmäßig ist, muss man dann aber jeweils entscheiden.