Konstruktion mit drei Pfetten
Bei einem Dach mit einer Pfettendachkonstruktion sind in der Regel drei verschiedene Pfetten im Dachstuhl verbaut. Jeweils zwei Fußpfetten und zwei Mittelpfetten stützen die Sparren mit einer Firstpfette. Diese insgesamt fünf langen Balken sind naturgemäß ein großer Kostenfaktor bei der Pfettendachkonstruktion.
Stabilität hoch drei
Direkt auf der Außenmauer wird die Fußpfette aufgelegt. Sie ermöglicht später auch eine leichtere Anbringung eines Dachkastens unter dem Dachüberstand. Gleichzeitig kann leichter eine Regenrinne installiert werden, wenn eine Fußpfette beim Sparrendach mit eingebaut wird.
Mittelpfette bietet Stärke
Ebenso wie bei der Fußpfette werden zwei Mittelpfetten benötigt. Sie fängt die Sparren ungefähr auf halber Höhe einmal ab und benötigt selbst eine Stütze. Diese Stütze kann später beim Innenausbau etwas im Weg sein, sie erhöht aber auch die Stabilität.
Firstpfette will hoch hinaus
Ebenfalls auf eigenen Stützen und auf den Giebelwänden liegt die Firstpfette auf, die direkt unter den Sparrenenden verläuft. Wird eine Firstpfette verbaut, brauchen die Sparren nicht unbedingt paarweise angebracht zu sein.
Dies ermöglicht auch andere Dachformen als das Satteldach. Besonders beim Pultdach ist die Stabilität erst durch die drei Pfettenarten herzustellen.
Ob also ein steiles Pultdach oder ein Satteldach in exponierter Lage, die Extrakosten für die Pfetten sollten Sie als Bauherr lieber in Kauf nehmen.