Schmuckelement Patina
Beim Abbau von Basalt werden natürlich entstandene sechseckige Basaltsäulen gespalten. Auf deren Oberflächen hat sich oft über Jahrtausende eine beige-braune oder häufiger graue Patina gebildet. Diese Anhaftungen auf einem Teil der Pflastersteine bilden hellfarbige Oberflächeneinfärbungen, die optisch einer unregelmäßigen Staubschicht ähneln. Die dunkle Grundfarbe Grau bis Schwarz ist aber immer dominierend. Eine vollkommene Gleichmäßigkeit ohne Patina-Anhaftungen wird durch das Polieren der bruchrauen Oberfläche erreicht. Der Basalt entwickelt einen Glanz, der den metallischen Aspekt des Anthrazits vermittelt. Ein ähnlicher Effekt tritt nach langer Abnutzung durch Abrieb auf, die einem langsamen und stetigen Polieren entspricht. Die Pflastersteine entwickeln eine glatte Oberfläche, die im regennassen Zustand zu Rutschgefahr führt. Daher ist Basaltpflaster für die Verlegung auf Gefällen weniger geeignet.
Präzise Bearbeitung möglich
Unter allen Natursteinen gehört Basalt zu den am Besten zu bearbeitenden Pflastersteinen. Die Bruchflächen können sehr präzise gesetzt werden und die Pflastersteine aus Basalt werden von den meisten Anbietern in konischer Form verkauft. Dadurch decken die Pflastersteine die gleiche Fläche ab, die sie auch in kubischer Würfelform erreichen würden, aber das Gewicht pro Quadratmeter Basalt sinkt. Dadurch entsteht neben dem großen Vorkommen an Basalt ein weiterer Kostenvorteil, da Naturstein meistens zum Gewichtspreis angeboten wird. Pflastersteine aus Granit beginnen bei Preisen von etwa 250 Euro pro Tonne, was je nach Einzelsteingröße einer Legefläche von drei bis acht Quadratmeter entspricht. Pflastersteine aus Basalt werden oft mit anderen Natursteinen kombiniert und ergänzen sich beispielsweise mit dem ähnlich teuren Sandstein sehr gut. Gabbro ist kein Basalt.