Arten von Porotonziegeln
- Hochloch- oder Langlochziegel
- Gefüllte Hochloch- oder Langlochziegel
- Porotonziegel als Planziegel
Hochloch oder Langlochziegel
Sie stellen die grundlegenden Varianten dar. Je nach Lochanordnung, Lochanzahl sowie Lochgröße und Stegbreite sind die statischen Eigenschaften unterschiedlich. Das muss beim Bau berücksichtigt werden. Langlochziegel sind für tragende Wände wegen der geringen Festigkeit nicht geeignet.
Gefüllte Hochloch- oder Langlochziegel
Sie enthalten Dämmmaterial in den Öffnungen. Das soll eine zusätzliche Dämmung am Gebäude in geringerer Stärke möglich machen. Die Öffnungen können mit Perlit oder anderen Materialien verfüllt sein.
Porotonziegel als Planziegel
Bei der Ausführung als Planziegel sind Porotonziegel exakt bemaßt. Sie können daher mit sehr geringer Fugenbreite (Dünnbettmörtel) verbaut werden. Die Stoßfugen brauchen bei Plansteinen nicht vermörtelt zu werden.
Durch die geringere Fugenbreite wird ein insgesamt höherer Wärmeschutz erreicht. Gedämmte Plansteine als Hochloch- oder Langlochsteine sind aber relativ teuer. Porenbeton ist hier eine eindeutig kostengünstigere Alternative.
Überbindemaß
Das Überbindemaß spielt beim Mauern für die Festigkeit eine große Rolle. Das Überbindemaß gibt die Breite des Versatzes der einzelnen Fugen einer Steinreihe an. Es muss bei Poroton laut DIN 1053-1 mindestens 45 mm, bei höheren Steinen unbedingt 0,4 x Steinhöhe betragen. Ansonsten ist die Tragfähigkeit der Mauer nicht gewährleistet.
Poroton mauern – so geht es Schritt für Schritt
- Porotonziegel
- Dünnbettmörtel bei Plansteinen, ansonsten geeigneter Mörtel
- Zementmörtel (P III) für den Untergrund
- Wasser
- Richtschnüre
- Wasserwaage
- Zubehör zum Spannen der Richtschnur
- Richtlatte
- Senkblei
- Gummihammer
1. Untergrund ausrichten
Die erste Steinreihe wird auf ein ausreichend dickes Zementmörtelbett (P III Mörtel) gesetzt. Darin werden die Steine exakt ausgerichtet. Richtschnur spannen.
2. Erste Reihe setzen
Jeder Stein muss einzeln ausgerichtet werden. Mit Wasserwaage, Richtlatte und Senkblei überprüfen. Die von der Richtschnur gegebene Flucht einhalten.
3. Weitere Reihen
Auf das richtige Überbindemaß achten. Steine exakt setzen und jeden Stein überprüfen. Beim Arbeiten mit Dünnbettmörtel einen Mörtelschlitten verwenden.