Detailangaben zu den Standardmaßen
Fast alle Hersteller von Rasengittersteinen produzieren die Standardgröße von sechzig mal vierzig Zentimetern Außenmaß, wobei die Toleranz bei einzelnen Unternehmen mit fünf Millimetern angegeben wird. Die meisten Rasengittersteine verfügen über bereits eingegossene Abstandhalter an den Längsseiten. Diese wenige Millimeter starken überstehenden Betonprofile bilden eine gleichmäßige Ausbuchtung, die Stoß auf Stoß gesetzt die Rasengittersteine ausrichten. Die Strebenstärke der Betongitter variiert und erzeugt unterschiedliche, aber gleichförmige Lochgrößen. Diese Erdkammern, in denen der Rasen später wächst, bilden einen Grünflächenanteil von knapp dreißig bis zu 45 Prozent der Oberfläche. Mit den Fugen zwischen den einzelnen Rasengittersteinen ergibt sich auf der Gesamtfläche einer gepflasterten Fläche ein Versiegelungsgrad bis zu fast fünfzig Prozent. Dieser Versiegelungsgrad wird von den meisten Kommunen nicht als Bodenversiegelung definiert. Bei einem Grünflächenanteil von 42 Prozent haben die acht quadratischen Löcher, auch als Erdkammern bezeichnet, ein Seitenmaß von 8,5 Zentimeter.
Standardstärken im Überblick
Die handelsüblichen Stärken der Rasengittersteine haben die Maße acht, zehn und zwölf Zentimeter – spezialisierte Betonwerke, die vor Allem für gewerbliche Großpflasterprojekte wie Fahrhöfe oder viel befahrene Parkflächen produzieren, haben auch 15 und 18 Zentimeter starke Rasengittersteine im Angebot. Mit der Stärke steigt die Belastungsfähigkeit, so dass für das Befahren mit Fahrzeugen meist zwölf Zentimeter dicke Steine die beste Wahl darstellen. Der Unterbau „wächst“ mit der Stärke und während bei acht Zentimetern ein Aushub von 25 Zentimetern reichen kann, sollte er bei zwölf Zentimetern nicht unter vierzig Zentimetern liegen. Zu beachten ist der Gewichtsunterschied, der pro zwei Zentimeter Stärkendifferenz rund zwanzig Kilogramm auf den Quadratmeter gerechnet ausmacht. Viele Hersteller bieten bei den Stärken zehn und zwölf Millimetern leicht gewellte Oberflächen auf den Rasengittersteinen an, die eine Wellentiefe von bis zu fünf Millimetern haben können.