Feuchtraumplatten allein reichen keinesfalls!
Was Sie auf jeden Fall bedenken sollten, ist, dass Sie mit Feuchtraumplatten alleine keinen ausreichenden Schutz für die Wand haben – erstens können auch Feuchtraumplatten an den Schnittkanten Feuchtigkeit aufnehmen, und gegen Spritzwasser ist auch eine kernimprägnierte Platte niemals von allein ausreichend geschützt. Der sorgfältigen Dämmung in Feuchträumen kommt also im Regelfall die Hauptbedeutung zu, weniger dem verwendeten Plattenmaterial. Ein eigens auf Feuchträume ausgelegtes Fugenspachtel ist zwingend notwendig, die Verarbeitung muss hier besonders sauber und vollkommen rissfrei erfolgen, damit durch die Schnittkanten der Platten nicht doch Feuchtigkeit eindringen kann. Spritzwassergefährdete Bereiche sollten in jedem Fall mit einer Zugabe von 50% nach allen Richtungen mit Flüssigdichtfolie bestrichen werden, Rohre und dergleichen sollten zusätzlich mit Dichtbändern und Dichtmanschetten abgedichtet werden. Sie müssen dann auch in die Flüssigdichtfolie direkt eingelegt werden.
Bei echten „Nassräumen“ stoßen auch Feuchtraumplatten an ihre Grenzen
Als grober Richtwert kann man davon ausgehen, dass Feuchtraumplatten auch eine dauernde Luftfeuchtigkeit von rund 70% aushalten können, ohne Schaden zu nehmen. Liegt die Feuchtigkeitsgrad der Luft aber dauernd oder für sehr lange Zeiträume höher, etwa in gewerblich genützten Duschräumen oder Dampfbädern, dann sollte man auf andere Plattenlösungen zurückgreifen, weil mit solchen Bedingungen im Allgemeinen dann auch Feuchtraumplatten nicht mehr unbeschadet zurechtkommen. Eine Möglichkeit bietet hier beispielsweise die neu entwickelte Glasroc H, die komplett hydrophobiert ist, daneben auch feuerhemmend. Sie ist eine gute, leichtere und deutlich günstigere Alternative zu Calziumsilikatplatten oder ähnlichen Baustoffen und kann auch in sehr feuchten Räumen und Nassräumen verbaut werden.