Unsere Empfehlungen
NIGRIN Rost-Bremse
Rostschutzbasis | Rostumwandler |
Konsistenz | Flüssig |
Farbe | Transparent |
Ergiebigkeit | 2 m2/100 ml |
Vergleichspreis / ml | ca. 0,03€ EUR |
HAMMERITE Hammerschlaglack
Rostschutzbasis | Rostschutzlack |
Konsistenz | Flüssig |
Farbe | Schwarz |
Ergiebigkeit | 0,5 m2/100 ml |
Vergleichspreis / ml | ca. 0,02€ EUR |
WEICON Zinkspray Spezial Hell
Rostschutzbasis | Zinkspray |
Konsistenz | Spray |
Farbe | Hellgrau |
Ergiebigkeit | k.A. |
Vergleichspreis / ml | ca. 0,03€ EUR |
Kaufkriterien
Verwendungszweck
Der Begriff „Rostschutz“ ist eine weit gegriffene Überbezeichnung, die sich auf eine Vielzahl von Produkten anwenden lässt. Je nach Verwendungszweck kommen jedoch spezifische Anforderungen hinzu, die an das Produkt der Wahl gestellt werden müssen. Daher ist es in einem ersten, eingrenzenden Schritt sinnvoll, sich den späteren Verwendungszweck anzusehen – und auf dieser Grundlage nach dem passenden Rostschutzmittel zu schauen. Insbesondere in den folgenden Bereichen gibt es Mittel, die speziell für die Anforderungen des dort vertretenen Metalls entwickelt wurden:
- Autolacke, Autoteile und Kfz-Bereich (etwa Unterböden oder Auspuffe);
- Oldtimer;
- Fahrräder;
- Stahlträger;
- Stahlboote;
- Zäune und Fassadenteile;
- Spülmaschinen; sowie
- Generelle Produkte aus Metallen, Stahl oder Zink.
Rostschutzbasis
Wenn es um Rostschutz geht, gilt die Regel, dass viele Wege nach Rom führen. So kommen für diesen Zweck ganz unterschiedliche Mittel infrage, die nicht nur bezüglich ihrer Eignung, sondern auch bezüglich ihrer Stoffbasis voneinander differenzieren. Insbesondere die folgenden Stoffe werden üblicherweise als Rostschutz eingesetzt:
Rostumwandler. Hat sich bereits Rost auf einem Metallteil gebildet, kommen Rostumwandler zum Einsatz. Diese Produkte enthalten Phosphorsäure, die bei Kontakt mit Rost – also mit Eisenoxid – eine chemische Reaktion auslöst, sodass Eisenphosphat und Wasser entstehen. Eisenphosphat ist anders als Rost nicht porös und kann weiterverarbeitet werden. Allerdings ist eine Rückumwandlung nicht möglich, und auch der Glanz des Metalls geht verloren.
Rostschutzfarbe oder Rostschutzlack. Wenn es hingegen um das Vorbeugen von Rostentwicklung geht, stellen Rostschutzfarbe und Lackierungen die beste Variante dar. Diese bestehen aus einer Verbindung von Farbstoffen und Rostschutzmittel und sollten so zeitnah wie möglich auf nacktem Metall angewandt werden. Viele Produkte werden inzwischen als Kombination aus Farbe und Grundierung angeboten, sodass Sie hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.
Rostschutzöl. Außerdem gibt es die Möglichkeit, verschiedene Öle (etwa Leinöl oder Kriechöl) zur Vorbeugung von rostigen Stellen anzuwenden. Öle wirken wie ein Isolierung des Metalls zur Sauerstoffseite hin, sodass eine Oxidation zu Rost gar nicht erst stattfinden kann. Da ein oberflächenfilm entsteht, eignen sich diese Produkte aber nur für bestimmte Objekte (beispielsweise bewegliche Teile).
Zinkspray und Zinkpaste. Auch Zinksprays und Zinkpaste werden als vorbeugende Maßnahmen zum Rostschutz utilisiert und kommen insbesondere bei Schweißnähten zum Einsatz. Da metallisches Zink eine geringere Elektronegativität als Eisen besitzt, wirkt es wie ein kathodischer Korrosionsschutz bei allen Eisenwaren.
Auftragsform
Aber nicht nur die Rostschutzbasis, sondern auch die Konsistenz kann mitunter stark variieren. Das hat nicht nur einen Einfluss darauf, für welchen Verwendungszweck und welche Oberflächen ein Rostschutz geeignet ist, sondern auch, wie es sich am besten auftragen lässt:
Rostschutzspray. Wer große Flächen mit einem Rostschutz bearbeiten möchte, ist mit einem Spray sehr gut bedient. Es ist leicht anwendbar und erfordert kaum Nacharbeit. Allerdings sind entsprechende Produkte auf keine besonders präzise Arbeit ausgelegt und können manche Stellen nur schwer erreichen.
§§Flüssiges Rostschutzmittel: Auch flüssiges Rostschutzmittel funktioniert wunderbar für große Flächen und kann aufgrund seiner Viskosität auch schwer erreichbare Stellen ausfüllen. Achten Sie hierbei aber darauf, ein Tropfen zu verhindern. Senkrechte Flächen sowie Über-Kopf-Arbeiten sind mitunter nur schwer möglich.
§§Gelförmiges Rostschutzmittel: Für solche Arbeiten sollten Sie hingegen auf ein Gelprodukt zurückgreifen, das zusätzlich gut haftet und für punktuelle Arbeiten wie geschaffen ist.
Farbe
Ein letztes wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Rostschutzes ist die Farbe. Vor allem bei Rostschutzlackierungen kann dabei auf eine große Palette zurückgegriffen werden, die sich von Hersteller zu Hersteller unterscheidet und von schwarz, grau und weiß bis rot und grün reichen kann. Andere Mittel sind hingegen oftmals farblos oder transparent, was die Eignung für viele sichtbare Flächen deutlich erhöhen kann.
Häufig gestellte Fragen
Wo kann Rostschutz gekauft werden?
Rostschutzmittel kommen in vielen Bereichen zum Einsatz, weshalb sie auch an diversen Stellen gekauft werden können. Neben Baumärkten (wie OBI, Toom und Bauhaus) oder Onlineshops (etwa Amazon oder Websites von Herstellern) sollten Sie Ihr Glück außerdem in Kfz-Werkstätten versuchen. Ein Preisvergleich lohnt sich oftmals, insbesondere dann, wenn Sie größere Mengen benötigen.
Wie wird Rostschutz richtig aufgetragen?
Das optimale Auftragen von Rostschutzmittel hängt sowohl von der Konsistenz als auch von der Rostschutzbasis ab. Generell gilt, dass das Produkt aufgesprüht oder mit einem Pinsel auf die betroffenen oder zu schützenden Stellen gleichmäßig aufgetragen wird und dann einziehen muss, bevor eine Weiterverarbeitung möglich ist. Orientieren Sie sich am besten an den Herstellerangaben.
Wie lange muss ein Rostschutz einwirken?
Auch die Einwirkzeit kann mitunter stark variieren. Zumeist dauert es zwischen 12 und 48 Stunden, bis ein Rostschutz komplett getrocknet ist, bei manchen Lackierungen kann aber noch eine Wartezeit vor einer weiteren Verarbeitung der Metallteile hinzukommen. Hier gilt – beachten Sie die Herstellerangaben auf der Verpackung, um auf der sicheren Seite zu sein.
Gibt es auch Hausmittel, die als Rostschutz wirken?
Sind kleinere Metallteile von Rost befallen, können Sie versuchen, diesen mit einigen Hausmitteln zu entfernen. Dazu zählen vor allem Cola und Essig. Legen Sie das Metallteil für mehrere Stunden in Cola oder Essig ein und prüfen Sie, ob der Rost sich löst. Im Zweifelsfall sollten Sie mit einem Rostentfernungsstift nacharbeiten, was eine kleine und günstige Alternative zu anderen Rostschutzmitteln darstellt.
Zubehör
Grundierung
Um die Bildung von rostigen Stellen an Auto und Co. bereits vor der Entstehung zu verhindern, sollten Sie vor jeglichen Lackierungen und Anstrichen auf einen Haftgrund zurückgreifen, der ebenfalls als Rostschutz fungiert. Dieser kann ebenfalls dann verwendet werden, wenn Sie alten Rost abgeschliffen haben und eine Rostschutzfarbe auftragen möchten. So sorgen Sie nicht nur für einen glatten und vorbereiteten Untergrund, sondern fügen eine zusätzliche Schutzschicht gegen Rost hinzu.
Auftragswerkzeug
Da es Rostschutzmittel in verschiedenen Konsistenzen und als diverse Auftragsformen gibt, unterscheidet sich natürlich auch die Vorgehensweise bei der Verwendung teilweise stark voneinander. Hier gilt – prüfen Sie die Herstellerangaben dahingehend, welches Auftragswerkzeug sich am besten eignet. Sehr flüssige Rostschutzmittel werden oftmals direkt in praktischen Sprühflaschen geliefert. Etwas zähflüssigere Mittel können hingegen am besten mit einem Malerpinsel aufgetragen werden, damit jede Stelle erreicht werden kann.
Schutzhandschuhe
Je nach Basis und Zusammensetzung des ausgewählten Rostschutzes sollten Sie außerdem bedenken, dass ein direkter Hautkontakt zu Reizungen und Rötungen führen könnte, was unbedingt verhindert werden muss. Daher bietet es sich an, bei der Verwendung von Rostschutz Schutzhandschuhe zu tragen. Diese sind bereits für wenig Geld zu haben und tragen zu Ihrer Sicherheit bei. Achten Sie darauf, dass die ausgewählten Handschuhe chemikalienfest sind, damit sie sich beim Kontakt mit dem Mittel nicht zersetzen.