Bearbeitungsarten von Sand
Einfacher nicht näher definierter „Zufalls“-Sand wird als Füllmaterial für Böden ohne besondere Verwendung und ohne Verkehrslasten am preiswertesten angeboten. Wird Sand jedoch als Baustoff verwendet, muss er Normen entsprechen und zwingend kategorisiert und zertifiziert sein.
Die Aufbereitung hat einen entscheidenden Einfluss auf den Preis von Sand. Wie bei allen Materialien schlägt sich der Bearbeitungsaufwand in den Kosten nieder. Typische Aufbereitungsschritte für Sand sind:
- Einfaches Waschen
- Mehrfaches Waschen
- Einfaches Sieben
- Mehrfaches Sieben
- Zerkleinern (bei Brechsand)
- Korngrößen mischen
Sandnamen sind nicht standardisiert
Grundsätzlich wird zwischen künstlichem und natürlichem Sand unterschieden. Während künstlicher Sand beispielsweise aus Bauschutt oder Hochofenschlacke hergestellt wird, ist natürlicher Sand ein Abbauprodukt aus Sand- und Kieswerken oder zerkleinertes Naturgestein.
Die Bezeichnungen der Sandgattungen folgen nicht immer dem gleichen Muster und sind nicht einheitlich. Die meisten Hersteller benennen ihre Sandsorten nach dem Verwendungszweck. So kann ein Brechsand sowohl als Fugensand als auch als Bettungssand angeboten werden. Verfüllsand kann identisch mit Rheinsand oder Pflastersand sein.
Beispiele für Preise unterschiedlicher Sande
1 Tonne Füllkies
ca. 5 EUR
1 Tonne gesiebter Kiessand (Korngröße 0-4 mm)
ca. 7 EUR
1 Tonne nach Norm gewaschener Sand (Korngröße 0-2 mm)
ca. 12 EUR
1 Tonne unklassifizierter Estrichsand (Korngröße 0-8 mm)
ca. 15 EUR
1 Tonne unklassifizierter Spielsand
ca. 16 EUR
1 Tonne Reitsand (Korngröße 0-2 mm)
ca. 10 EUR
1 Tonne ungewaschener Putz- und Mauersand (Korngröße 0-4 mm)
ca. 17 EUR
1 Tonne Basaltbrechsand (Korngröße 0-2 mm)
ca. 35 EUR
1 Tonne Dolomitbrechsand (Korngröße 0-5 mm)
ca. 56 EUR
1 Tonne heller Fugensand (Korngröße 0-1 mm)
ca. 45 EUR
1 Tonne Recyclingsand (Korngröße 0-8 mm)
ca. 5 EUR