Sandfilteranlagen für den Pool sind beliebt
Damit das Wasser im Swimmingpool klar bleibt, ist eine Filteranlage notwendig. Entweder ist das Sandfilter oder Kartuschenfilter. Während der Kartuschenfilter recht wartungsintensiv ist und häufig ausgetauscht werden muss, läuft der Sandfilter meist jahrelang problemlos.
Aber immer wieder gelangt Sand aus dem Filter ins Becken
Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Poolbesitzer, die eine Sandfilteranlage verwenden, Sand im Pool haben. Meist ist dies auf eine selbst durchgeführte Neuinstallation, Wartung oder Wiederinbetriebnahme (nach dem Winter) der Sandfilteranlage zurückzuführen. Das Problem kann jedoch oft sehr schnell gelöst werden. Auch die Ursachen für Sand im Pool lassen sich leicht eingrenzen.
Ursachen für Sand der Sandfilteranlage im Pool
Grundlegende Fehler und Schäden (Sand wird regelmäßig in das Becken transportiert):
- falscher Sand (Körnung)
- falscher Anschluss der Leitungen von und zum Becken
- beschädigtes Filterkreuz oder Filterstern bzw. Standrohr
- zu hoher Druck
- zu viel Sand im Filterkessel
Temporäres Einspülen von Sand in das Becken:
- falsche Bedienung des Mehrwegeventils und der Pumpe (Pumpe nicht vor Ventilbetätigung abgestellt)
- Rückspülen des Pools ohne Nachspülen
Grundsätzliche Fehler
Falsche Sandkörnung
Die falsche Sandkörnung ist häufig die Ursache für Sand im Becken. Heute wird für die meisten Sandfilteranlagen Quarzsand in der Körnung 0,7 bis 1,2 mm verwendet. Es kommt aber auch Sand in der Körnung 0,4 bis 0,8 mm zum Einsatz.
Oft hat z.B. der Filterstern (die Kerzen oder Düsenstifte, durch die das Wasser nach der Filterung wieder in das Becken zurückgeführt wird) Öffnungen, die die größere Körnung erfordern. Das bedeutet, dass bei Verwendung einer zu geringen Körnung der Sand in die Stifte gezogen wird. Entnehmen Sie den Sand und füllen Sie stattdessen eine Variante mit einer Körnung von 0,7 bis 1,2 mm ein.
Falscher Anschluss von Beckenzu- und -ablauf am Mehrwegeventil
In vielen Fällen werden die beiden Anschlüsse, die zum Pool führen, falsch herum angeschlossen. Dabei werden Zu- und Ablauf miteinander verwechselt. Wird nun das Vier- oder Sechs-Wege-Ventil auf Zirkulation gestellt, fließt das Wasser wie beim Rückspülen durch den Filterkessel und spült dabei auch den Sand heraus.
Schäden am Filterstern oder -kreuz bzw. am Standrohr
Beim Neubefüllen, aber auch beim Entleeren des Filtergehäuses kommt es immer wieder zu Schäden am Filterstern oder -kreuz und/oder am Standrohr (Fallrohr in der Mitte des Gehäuses). Diese Rohre können auch bersten, wenn der Sandfilter nicht winterfest gemacht wurde. Entfernen Sie den Sand und überprüfen Sie die Rohre und Stifte mit den Schlitzen oder Rundlöchern auf Beschädigungen.
Zu hoher Druck
Auch ein zu hoher Druck im System kann dazu führen, dass Sand in das Becken gespült wird. Dies kann passieren, wenn Sand in zu feiner Körnung eingefüllt wurde. Aber auch ein zu hoher Füllstand kann die Ursache sein. Außerdem ist die Länge der Zuleitung entscheidend. Der Druck kann mit Hilfe eines Manometers überprüft werden. Grundsätzlich sollte dieser zwischen 0,4 und 0,8 bar liegen.
Zu viel Sand im Filtergehäuse
Zu viel Sand kann ebenfalls dazu führen, dass Sand in den Swimmingpool gespült wird. In der Gebrauchsanweisung Ihres Filters erfahren Sie, wie hoch der Füllstand sein darf.
Temporäre Versandung des Pools
Rück- und Nachspülen
Auch bei der Wartung des Sandfilters passieren häufig Fehler. So wird häufig beim Rückspülen des Sandfilters das anschließende Nachspülen vergessen. Durch das Rückspülen gelangt Sand in das Rohrsystem und in das Mehrwegeventil. Das anschließende Nachspülen oder Klarspülen spült den Sand dann wieder in den Filterkessel zurück.
Sand im Mehrwegeventil unverzüglich entfernen
Dieser Fehler sollte umgehend behoben werden, da es zu erheblichen Folgeschäden kommen kann. Dazu aber mehr nach der nächsten Falschbedienung, denn auch hier kann es zu Folgeschäden kommen. Immer wieder wird vergessen, dass vor dem Betätigen des Mehrwegeventils die Pumpe abgeschaltet werden muss.
Abschalten der Pumpe vor der Ventilbetätigung
Insbesondere, wenn Sie von Zirkulation zu Rückspülen und dann Nachspülen umschalten, muss die Pumpe nach jedem Arbeitsschritt und vor dem erneuten Bedienen des Ventils unbedingt abgeschaltet werden. Ansonsten kann es neben Sand im Becken auch zu Ablagerungen im Ventil kommen.
Sand aus dem Vier- oder Sechs-Wege-Ventil bekommen
Oft hört und spürt man es. Beim Betätigen ist das Bedienen plötzlich schwergängig oder es knirscht regelrecht. Der Sand muss unbedingt aus dem Ventil entfernt werden, da die Umschaltmechanik Schaden nehmen kann. Aber auch die Abdichtungen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Zum Reinigen versuchen Sie es entweder mit Nachspülen (intensiv und lange) oder Sie müssen das Vier- oder Sechs-Wege-Ventil zerlegen und reinigen.