Der Aufbau von Sandstein
Sandstein ist, wie es der Name schon andeutet, ein Gestein, das zu einem großen Anteil aus Sand besteht. Die Körnung des Sandes beträgt dabei je nach Sandstein zwischen 2 und 0,06 mm. Der Sandanteil beträgt mindestens 50 Prozent. Sandstein ist darüber hinaus ein Sedimentsgestein, also ein Stein, der aus Ablagerungen entsteht. Darüber hinaus ist Sandstein klastisch.
Die Entstehung von Sandstein
Das bedeutet, Sandstein besteht im Prinzip aus den Bruchstücken eines vorangegangenen Gesteins, das im Lauf der Jahrtausende und Jahrmillionen zu feinem Sand zerrieben wurde. Außerdem enthält Sandstein auch Anteile von Ton oder Silt. Diese Stoffe haben den Sandstein zementartig verklebt.
Während andere Stoffe sich im Verlauf enormer Zeitabstände vollständig zu absoluten Kleinstpartikeln auflösen, sind Quarze relativ beständig gegen mechanische Einflüsse. Daher enthalten Sandsteine zumeist auch einen hohen Anteil an Quarzen, der je nach Region zu unterscheiden ist. Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal für laien ist dabei die Farbe von Quarzen. Diese bestimmen die Farbe von Sandsteinen maßgeblich:
- gelber Sandstein
- roter Sandstein
- grüner Sandstein
- brauner Sandstein
Dazwischen gibt es Buntsandsteine auch mit unterschiedlichsten Farbvariationen und besonders effektvollen Einschlüssen wie Glimmer.
Vorkommen von Sandsteinen
Als Sedimentsgestein werden für die Entstehung von Sandsteinen aber auch große Mengen an Wasser benötigt. Daher stammen Sandsteine immer aus den Regionen mit einstigen Urmeeren und Urflüssen. Immer neue Sedimente werden über alte Sedimente abgelagert. Dadurch erhöht sich der Druck, der auf die zuvor abgelagerten Sedimente ausgeübt wird, mit der Zeit erheblich.
Die Entstehung von Sandstein ist zeitlich betrachtet daher auch von der Bewegung des Wassergrundes und der Intensität der neuen Ablagerungen abhängig. Daher kann die Bildung von Sandsteinen wenige Jahrzehnte, aber auch Millionen von Jahren betragen.
Vor- und Nachteile von Sandstein
Daher zählt Sandstein auch zu den weichen Gesteinen. Das ermöglicht einerseits eine einfache Bearbeitung, bedeutet aber auch, dass Sandsteine nicht sonderlich witterungsbeständig sind. Dennoch können Sandsteinmauern viele Jahrhunderte überdauern, verändern aber ihre Form und Ausprägung.
Das kann ein durchaus einsetzbarer Effekt sein, wenn eine besonders naturnahe Sandstein-Trockenmauer geplant ist. Überhaupt ist Sandstein ein hervorragender Naturstein für den Einsatz in Trocken- und Natursteinmauern.
Die Trockenmauer aus Sandstein als einzigartiger Biotop
Zahlreiche Stauden, Gräser und andere Pflanzen fühlen sich ausgesprochen wohl auf Sandsteinuntergrund. Zum Trockenmauer bepflanzen eigenen sich daher Sandsteine vorzüglich. Durch die einfache Bearbeitung können auch Sie auch anspruchsvolle Trockenmauern bauen.
Natur pur mit der Trockenmauer aus Sandstein
Darüber hinaus entsteht explizit auf Trockenmauern, die aus Sandsteinen gefertigt wurden, ein grandioser Biotop. Zahlreiche Insekten, Eidechsen und Pflanzen finden einen einmaligen Lebensbereich- Die Fugen und Spalten in der Trockenmauer aus Sandstein sind daher ökologisch besonders wertvoll.