Materialmenge in Gewicht und Volumen kalkulieren
Wenn in einem Neubau viele Innenwände verputzt werden, muss eine Vorabkalkulation für den Materialeinkauf erfolgen. Die Putzstärke von zwei Millimetern stellt eine Art Standardmaß dar. Mit den Quadratmetern der Wände multipliziert ergibt sich ein gut geeigneter Scheibenputz für innen.
Voraussetzung für diesen Strukturputz ist die Begrenzung der Körnungsgröße auf ebenfalls zwei Millimeter. Wenn gröbere und größere Strukturgebungen gewünscht sind, kann die Kalkulation hilfsweise relativ angepasst werden. Bei einer Putzstärke von vier Millimetern ist das Verdoppeln des Verbrauchs eine brauchbare Faustregel.
Mindestverbrauchswerte und Varianzen
Die technischen Datenblätter der Hersteller geben im Normalfall bezogen auf einen 25-kg-Sack und den Verbrauch folgende Informationen:
- Körnungsgröße: 0-2 mm
- Wasserbedarf pro Sack: sechs bis sieben Liter
- Materialverbrauch pro Quadratmeter: 3,2 bis 3,4 Kilogramm pro Quadratmeter
- Ergiebigkeit pro Sack in Quadratmetern: 7,5 bis 7,7 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei diesen Angaben handelt es sich immer um Mindestwerte. Wenn bei warmen äußeren Temperaturen (ab 25 Grad Celsius), direkter Sonneneinstrahlung und auf saugstarkem Untergrund verputzt wird, kann der Verbrauch um bis zu zwanzig Prozent ansteigen. Eine weitere Ursache für erhöhten Bedarf ist rauer Unterputz, sogenannter rabotierter Putz. Durch das Aufbringen und Streichen eines Tiefengrunds lassen sich die Mindestangaben einhalten.
Neben dem nach Herstellerangabe grundsätzlichen Materialbedarf ist bei einem Wechsel des Sacks das Einhalten des exakt selben Mischungsverhältnisses wichtig. Für ein optimales Erscheinungsbild sollten die größten Körner im Putz immer der Auftragsdicke entsprechen.