Preisfaktoren
So schön Schiefer ist, so empfindlich ist das Gestein. Als Werkstein wird meist dunkler Tonschiefer verwendet. Der Abbau von dem tonhaltigen Schiefer ist aufwändig, da Schieferblöcke zwar maschinell gebrochen werden können, aber die letztendlich verwendbaren Schieferplatten in Handarbeit gespaltet werden. Dazu kommt eine Kratzempfindlichkeit, die einen vorsichtigen Transport erfordert.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Preisbildung ist die Bearbeitung. Die Peacock-Schieferplatten haben beidseitig eine natürliche ungleichmäßige Oberfläche. Der geringere Anschaffungspreis kann durch den höheren Legeaufwand egalisiert werden, da der Unterbau ausgeglichen werden muss. Der höhere Preis für Schieferplatten mit gerade gesägter Unterseite, die kalibrierten Produkte, kann Kosten bei der Verlegung sparen. Wenn die gesamte Aufbauhöhe des Schieferbelags gering ist, müssen meist kalibrierte Schieferplatten gewählt werden.
Frostbeständigkeit & übliche Größen
Viele Schiefergesteine sind nicht frostsicher und müssen speziell getestet werden. Die so als frostbeständig klassifizierten Schieferplatten sind teurer als ungetestete Exemplare. Ein zusätzliche Imprägnierung schützt die Schieferplatten zusätzlich vor dem Einfluss von Nässe und Tauwasser.
Schieferplatten haben durchschnittlich eine Stärke von drei Zentimetern und sind damit deutlich dicker als Schieferfliesen. Verbreitete Maße sind dreißig mal sechzig, vierzig mal sechzig oder sechzig mal sechzig Zentimeter. Ebenfalls gebräuchlich sind längliche Rechtecke mit Breiten unter zehn Zentimetern. Die meisten Hersteller weisen ihre Preise pro Stück oder in laufenden Metern aus.
Preise ausgewählter Anbieter (Stand: 2013)
Schieferplatten für Außen | ||
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Grau, kalibriert 60 x 60 cm | wieland-naturstein.com | 41 EUR/qm |
Grau 40 x 60 cm | jonastone.de | 52,80 EUR/qm |
Schieferplatten für Innen | ||
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Grau 20 x 20 cm | frankebaustoffe.de | 24 EUR/qm |
Schwarz 50 x 8 cm | natursteinversand.com | 6,60 EUR/lfm |
Meistens gibt es Mindestbestellmengen
Die meisten Hersteller und Händler von Schieferplatten verlangen Preiszuschläge für so genannte Mindermengen. Als Grenze werden am häufigsten zwanzig Quadratmeter angesetzt, so dass Sie bei kleineren Flächen die Preisangaben genau prüfen müssen. Dazu können Verpackungspauschalen beispielsweise pro Palette erhoben werden und der Versand oder die Auslieferung kommt zum Materialpreis dazu. Der Transport kann für Preisaufschläge von über fünfzig Prozent des Materialpreises ausmachen.