Die Arbeitsschritte beim Erstellen von einem Schnurgerüst
Eine der ersten Arbeiten auf einer Baustelle ist das Erstellen von einem Schnurgerüst. Nur so kann das Gebäude tatsächlich so „platziert“ werden, wie es laut Bauplan vorgegeben und natürlich genehmigt ist. Das Aufbauen und erstellen eines Schnurgerüsts erfolgt dabei in mehreren Schritten:
- zunächst wird das Schnurgerüst abgesteckt
- dann wird das Schnurgerüst eingemessen
- dazu erfolgt auch das Definieren einer Nullebene
Abstecken des Schnurgerüsts
Das Schnurgerüst abstecken erörtern wir im verlinkten Ratgeber ausführlich. Wichtig dabei ist auch die Verwendung des geeigneten Materials für das Schnurgerüst.
Das Einmessen des Schnurgerüsts
Das Einmessen vom Schnurgerüst erfolgt dann über ausgewählte und klar definierte Ausgangspunkte wie die Grenzsteine. Deren Werte sowie die Maßangaben zum Gebäudegrundriss werden in die elektronische Karte vom Tachymeter übertragen und dann entsprechend eingemessen.
Die Höhe des Gebäudes übertragen auf das Schnurgerüst
Nun ist beim Bauen aber nicht nur die exakte Position eines Gebäudes, sondern auch dessen Höhe wichtig. Dazu muss ein Rotationslaser, ein Nivelliergerät oder ganz traditionell eine Schlauchwaage verwendet werden. Als Anhaltspunkte werden häufig Kanaldeckel gewählt, die eine exakte Höhe in Relation zu NN (Normal Null) über dem Meeresspiegel besitzen. Abschließend sind dann die exakten Höhenangaben an allen Dreiecksböcken festzulegen.
Geeignete Höhenbezugspunkte für das Schnurgerüst
Darüber hinaus wird nun aber auch ein Bezugspunkt für das zu bauende Haus benötigt. Dieser Punkt kann frei festgelegt werden. In der Regel ist es jedoch die Oberkante des fertigen Fußbodens. Diese Vorgehensweise ist nicht nur in Hanglage wichtig, sondern grundsätzlich wichtig, dass die Höhe gemäß Schnurgerüst tatsächlich mit den Angaben im Bauplan übereinstimmt.