Die grundlegenden Punkte
- Planung
- Dimensionierung
- Schornsteinarten
Planung
Für die Errichtung eines Schornsteins ist eine Baugenehmigung erforderlich. Das Bauvorhaben muss also zunächst bei der zuständigen Baubehörde beantragt werden.
In manchen Fällen – das ist nicht überall gleich – wird eine professionelle Projektplanung verlangt. Dafür gibt es zugelassene Planer.
Der geplante Schornstein muss zunächst grundlegend den Feuerungsverordnungen des jeweiligen Bundeslandes entsprechen, und dazu der jeweils geltenden Landesbauverordnung. Hinsichtlich Aufstellort und Anschlussart können dann noch weitere Vorgaben zu berücksichtigen sein.
Die Dimensionierung muss der jeweiligen geplanten Feuerstelle entsprechen, in manchen Fällen kann ein zusätzliches Fundament gefordert werden. Der Schornstein muss natürlich auch schon in der Planung statisch begutachtet worden sein.
In manchen Fällen kann auch eine bauamtliche Prüfung nach der Fertigstellung angeordnet werden.
Dimensionierung
Die Dimensionierung des Schornsteins richtet sich nach der geplanten Feuerstelle. Moderne Niedrigtemperatur-Heizungsanlagen stellen relativ wenig Ansprüche in Bezug auf den Schornstein.
Holzheizungen oder Kamine benötigen jedoch eine umfassende Planung bezüglich Abgastemperaturen, vorhandenem Zug und Schornsteinhöhe sowie -durchmesser. Die Feuerleistung der Anlage wird dabei umgekehrt wiederum vom Zug beeinflusst.
Alle Werte müssen aufeinander abgestimmt sein, um die geforderten Abgastemperaturen zu erreichen. Bei der Berechnung und der Planung der Dimensionierung hilft der Schornsteinfeger. Er hat die erforderliche Sachkenntnis und Erfahrung. Seine Abnahme des Schornsteins ist vor Inbetriebnahme zwingend erforderlich.
Schornsteinarten
Gemauerte Schornsteine benötigen hohe Abgastemperaturen und bieten etwas weniger Zug als Schornsteine aus glatten Rohren. Für den Anschluss an diese klassischen Schornsteine sind meist Doppelwandfutter notwendig.
Gemauerte Schornsteine mit Schamotterohr und Dämmung brauchen mit 110° deutlich geringere Abgastemperaturen und bieten etwas mehr Zug. Hier gibt es zahlreiche Selbstbausätze, auch aus Leichtbetonsteinen, die wesentlich einfacher zu mauern sind.
Edelstahlrohre in doppelwandiger Ausführung sind die eleganteste Alternative. Sie sind für alle Feuerstellen geeignet, allerdings muss auf eine gute Dämmung geachtet werden. Der Aufbau solcher Schornsteine ist im Selbstbau auch mit relativ geringen Kenntnissen noch gut zu bewerkstelligen.
Schritt für Schritt zum Schornstein
- geeignete Ziegel
- Mörtel
- ev. Material für das Fundament
- Maurerwerkzeug
1. Planung
Es wird ein professioneller Bauplan benötigt, dazu alle geforderten Unterlagen vom Bauamt. Bei geforderter professioneller Projektierung muss ein zugelassener Projektant hinzugezogen werden. Mit dem Schornsteinfeger die Dimensionierung und den Aufstellort planen.
2. Fundament errichten
Falls gefordert das Fundament errichten.
3. Schornstein mauern
Auf dem fertig gestellten Fundament den Schornstein errichten. Zuvor den Bauort exakt von oben her ausloten.