Aufbau und Befestigungsart
Die meisten Schrankrückwände besehen aus dünnen Platten, meist aus gepressten Holzfasern. Da in Kleiderschränken nur wenig Kraft auf die Innenseite der Rückwand wirkt, reicht ein leichtes Fixieren mit kleinen Stiftnägeln meist aus. Wichtig ist beim Entfernen einer Rückwand, dass die Nagellöcher nicht ausreißen.
Das Material einer Schrankrückwand ist bei normalen Möbeln nur wenige Millimeter dick. Die einseitig beschichteten Platten neigen zum schnellen Ausreißen. Da sie bei der neuen Befestigung wieder an den gleichen Stellen vernagelt werden, führt ein Ausreißen nach einigen Demontagen zur Unnutzbarkeit.
Neue Rückwand einsetzen
Generell sollte ein Verleimen von Schrankrückwänden verzichtet werden, da die Demontage sonst eine neue Rückwand verlangt. Wenn eine Schrankrückwand verstärkt und verbessert werden soll, ist ein Stützrahmen im Schrankinneren zu empfehlen:
1. Alte Rückwand entfernen
2. Holzleisten umlaufend an die Schrankinnenseiten setzen (leimen, nageln oder schrauben)
3. Abstand der Leisten zu den Enden der Schrankwände sollte der Stärke der neuen Rückwand entsprechen. So entsteht eine bündig abschließende Schrankrückseite
Gestaltung und Verkleidung
Wenn die Rückwand verschönert werden soll, weil sie als Raumteiler sichtbar ist, ist das Bearbeiten in befestigtem Zustand ratsam.
Beim Streichen oder Tapezieren wird die Rückseite bis zu den Eckkanten einheitlich umgestaltet. Beim Verkleiden mit Stoff wird der Stoff vor die gesamte Rückwand gespannt oder aufgeklebt.
Antike und massive Schrankmöbel
Bei antiken und hochwertigen Massivholzschränken gibt es eine Vielzahl an Steckmechanismen, um eine Rückwand zu befestigen. Meist sind die Platten aus echtem Holz, das sich verziehen kann. Beim Ausbauen und Lagern muss darauf geachtet werden, dass die Platten trocken und möglichst liegend gelagert werden.