Welches Material für Schranktüren?
Am günstigsten und einfachsten ist es, die Tür aus einem Stück zu zimmern, indem Sie ein ausreichend großes Stück Holz kaufen, dieses abschleifen, mit Scharnieren versehen und an den Schrank anbringen. Es gibt aber auch eine schönere Variante, die nicht so aufwendig und vielleicht sogar etwas billiger ist: Man baut aus einfachen Holzleisten einen Türrahmen und verkleidet diesen dann. Zum Verkleiden kann man Spanplatten, Stoff oder Plexiglas verwenden. Im Folgenden wird erklärt, wie man eine solche Schranktür mit Stoffbezug selbst bauen kann.
Schritt für Schritt Schranktüren selber bauen
- pro Tür je vier Rahmenhölzer (zwei kürzere, zwei längere)
- Nägel
- Schrauben
- Scharniere
- Schleifpapier
- Lack oder Farbe
- eventuell Verbindungsstücke
- Stoff
- Metermaß
- Bleistift
- Säge
- Schleifklotz
- Pinsel
- Akku-Bohrer
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Tacker
1. Die richtigen Maße der Rahmenhölzer
Messen Sie am besten die Größe der Schranktüren zu Hause aus und lassen Sie sich die Hölzer im Baumarkt zurechtsägen. Messen Sie dazu die Höhe der Türen. Denken Sie daran, dass die Tür mit der Außenkante des Schranks abschließen muss, nicht mit der Innenkante! Wenn Sie zwei Schranktüren einbauen, messen Sie die Gesamtbreite von einer Außenseite zur anderen und teilen Sie das Ergebnis durch zwei. So erhalten Sie die Türbreite für jede Tür. Überlegen Sie sich vorher, ob Sie die Querleisten in die Längsleisten einpassen wollen oder umgekehrt, d. h. ob die Querleisten etwas kürzer sein müssen, damit die Längsleisten rechts und links angebracht werden können, oder ob die Breite der Querleisten von der Länge der Längsleisten abgezogen werden muss, damit sie oben und unten an den Längsleisten angebracht werden können. Wofür man sich auch entscheidet, es ist eher eine optische Frage.
2. Rahmen bauen
Bevor Sie mit dem Bau des Rahmens beginnen, sollten Sie die Holzleisten an den abgesägten Stellen abschleifen, damit Sie sich keine Splitter einreißen können. Zusätzlich sollten Sie beim Bau des Rahmens Handschuhe tragen.
Je nach Breite der Rahmenhölzer können diese zusammengenagelt, direkt miteinander verschraubt oder mit Verbindungsstücken zusammengeschraubt werden. Bei sehr dicken und breiten Rahmenhölzern können Sie auch ein Loch in die Längs- und Querleiste bohren und diese an der gewünschten Stelle mit etwas Leim und einem Holzdübel verbinden. Achten Sie beim Bau des Rahmens immer auf die Rechtwinkligkeit.
3. Rahmen streichen
Wenn das Holz unbehandelt ist, sollte es vor dem Bespannen lackiert werden, um es vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Lassen Sie den Lack gut trocknen, bevor Sie mit dem Bespannen fortfahren.
4. Rahmen bespannen
Nun wird der Rahmen bespannt. Legen Sie den Rahmen mit der Seite, die später nach außen zeigen soll, nach unten und tackern Sie den Stoff auf der Innenseite fest.