Schutzgas
Schutzgas – Ein kleiner Kaufratgeber
Schutzgas wird in vielen Bereichen eingesetzt und ist besonders beim Schweißen wichtig. Dort hält es bei einigen Schweißverfahren die Atmosphäre vom Werkstück fern und macht eine haltbare Schweißnaht so überhaupt erst möglich. Unser Kaufratgeber informiert über alle wichtigen Aspekte beim Kauf von Schutzgas und gibt auch gleich einige wertvolle Kaufempfehlungen.
Unsere Empfehlungen
Schutzgas 18, Eigentumsflasche
Flaschengröße | 10 l |
Gasart | Mischgas (Ar/Co2) |
Fülldruck | 200 bar |
Schweißverfahren | MAG |
Kunden äußerten sich in Bewertungen sehr zufrieden mit der schnellen und problemlosen Lieferung und der hohen Qualität der Flasche und des Gases.
Schutzgas, Eigentumsflasche, mit Druckminderer
Flaschengröße | 10 l |
Gasart | Mischgas (Ar/Co2) |
Fülldruck | 200 bar |
Schweißverfahren | MAG |
Käufer äußerten sich in Bewertungen hochzufrieden über die schnelle und unkomplizierte Lieferung und die gute Qualität des Gases.
Flaschengröße
8 l
Gasart
Argon, Kl. 4.8
Fülldruck
150 bar
Schweißverfahren
WIG
Kunden äußerten sich in den Rezensionen sehr zufrieden mit der Qualität des Gases und der Flasche und auch mit der schnellen und unkomplizierten Lieferung.
Kaufkriterien
Gasarten
Aktive Schutzgase. Diese Schutzgase, die gegebenenfalls auch mit inerten (inaktiven) Schutzgasen gemischt werden, nehmen aktiv Einfluss auf die Gestaltung der Schweißnaht. Durch die Auswahl eines bestimmten Gases oder einer bestimmten Gasmischung können die Eigenschaften einer Schweißnaht aktiv beeinflusst werden. Als aktives Schutzgas wird häufig CO2 verwendet, gemeinsam mit Argon und Sauerstoff auch als Gemisch (Mischgas aus aktiven und inerten Bestandteilen).
Inaktive Schutzgase. Bei dieser Gruppe, die häufig auch als „inerte Schutzgase“ bezeichnet wird, handelt es sich um Edelgase. Sie gehen keine Reaktion mit der Schmelze oder mit der Elektrode ein und beeinflussen auch nicht den Lichtbogen, schirmen aber die Schweißnaht wirksam vor der Atmosphäre (der umgebenden Luft und dem darin enthaltenen Sauerstoff und anderen Gasen) wirksam ab, die ansonsten mit der Schweißnaht reagieren und sie schwächen würden. Argon, Helium und Stickstoff sind inerte Schutzgase.
Schweißverfahren
Für WIG, MIG und Plasmaschweißen werden inerte Schutzgase (Argon, Helium) verwendet. Für das MAG-Schweißen werden aktive Schutzgase oder Schutzgasmischungen verwendet, hier kommen häufig Mischgase wie Ar-O2, Ar-CO2 oder auch Ar-CO2-O2 zum Einsatz. Das Mischverhältnis wird je nach gewünschten Eigenschaften des Schutzgases eingestellt, die Mischungsverhältnisse sind entsprechend genormt.
Flaschenart
Grundsätzlich unterscheidet man bei Gasflaschen zwischen Eigentumsflaschen, Tauschflaschen und gemieteten Flaschen. Neutrale Eigentumsflaschen kann man problemlos gegen eine andere tauschen, (selten verkaufte) Eigentumsflaschen mit Prägung werden beim jeweiligen Händler wiederbefüllt.
Bei der Mietflasche entfällt der beträchtliche Kaufpreis für die Flasche, dafür fallen regelmäßige Mietkosten an. Pfandflaschen (Tauschflaschen) lohnen sich nur, wenn man immer zum gleichen Händler geht und Flaschen nur kurzfristig nutzt. Die günstigste Möglichkeit sind nahezu immer neutrale Eigentumsflaschen.
Häufig gestellte Fragen
Welches Schweißgerät brauche ich?
Für jedes Schweißverfahren gibt es eigene Schweißgeräte. Zum MIG/MAG-Schweißen muss man nicht unbedingt ein Profi-Schweißgerät verwenden, auch günstige Schweißgeräte liefern bei richtigem Umgang oft gute Ergebnisse. Mit universell ausgelegten Invertergeräten kann man dabei verschiedene Schweißverfahren ausprobieren.
Kann man auch ohne Schutzgas schweißen?
Kann man. Es gibt neben dem Schutzgasschweißen auch noch andere Schweißverfahren, etwa das Fülldrahtschweißen ohne Gas. Wer nicht viel Erfahrung mit dem Schweißen hat, ist aber meist beim Schutzgasschweißen gut aufgehoben, es ist leicht zu erlernen, vielfältig einsetzbar und auch für Dünnbleche und Karosserien einsetzbar. Nur im Freien ist es eher problematisch.
Kann man mit Getränkekohlensäure schweißen?
Kann man. Das Ergebnis wird allerdings alles andere als berauschend ausfallen. Wer nicht unbedingt einen sehr großen Einbrand haben möchte (beim Schiffsbau ist das manchmal ausdrücklich erwünscht) wird bei gewöhnlichen Schweißarbeiten mit Getränkekohlensäure nicht weit kommen. Schutzgas 18 (Ar 82 %, CO2 18 %) ist hier die eindeutig empfehlenswertere Mischung.
Wo bekommt man Schweißgeräte und Schutzgas?
Verschiedene Schutzgase kann man auch in Baumärkten kaufen (Obi, Toom, Bauhaus, Hornbach, Hagebaumarkt, Globus), sogar in Supermärkten (z. B. Aldi) gibt es gelegentlich Schweiß-Sets als Werkzeug-Angebot. Die meisten Hersteller in diesem Bereich bieten auch Schutzgas an: etwa Einhell, Güde, Metabo, Rehm, Lorch, Apex und Elektra Beckum, daneben auch Linde.
Zubehör
Düsen-Sets
Beim Schutzgas-Schweißen werden auch immer wieder Verschleißteile benötigt – etwa Düsen, Düsenträger und Stromdüsen. Auf eine hohe Qualität sollte man beim Kauf dabei immer achten, ihre Qualität beeinflusst das Schweißergebnis am Ende nicht unwesentlich. Am besten kauft man solche Verschleißteile gleich im Set – das spart Kosten und stellt auch sicher, dass alles immer in ausreichender Menge auf Vorrat ist.
Schweißerwagen
Auf einem mobilen Schweißerwagen lässt sich das Schweißgerät samt Schutzgasflaschen sicher und stabil unterbringen und bei Bedarf ganz einfach an den Schweißort transportieren. Für alle Werkzeuge und Verschleißteile ist meist auch noch ausreichend Platz. So ist alles sicher verstaut und jederzeit griffbereit. Lenkrollen und Rollen zum Aufbocken sind oft nützlich, eine Anzahl verschiedener Ablagen auch.