Zwei besonders giftige Arten
Schwarzschimmel wird nahe liegender Weise aufgrund der Farbe seiner Sporen als solcher bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Oberbegriff, da etwa vierzig unterschiedliche Schimmelarten mit dieser Farbe bekannt sind.
Unter den schwarzen Schimmelarten gibt es folgende zwei Gattungen, die echte Gifte absondern:
- Aspergillus niger
- Aspergillus alternata
Diese beiden Sorten bilden aktive Schimmelpilzgifte, sogenannte Mykotoxine, aus. Wenn sie in den menschlichen Organismus gelangen, können sie sehr ernste gesundheitliche Einschränkungen auslösen. Der Eingang kann entweder bei entsprechender Sporenkonzentration über die Atemluft oder über Speisen erfolgen.
Zweifelsfrei bestimmen
Wenn sich Schwarzschimmel in der Wohnung bildet, sollten sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Allerdings ist es wichtig, den Schwarzschimmel zu erkennen, und nicht mit Schwarzstaub (Fogging-Effekt), Stockflecken oder Hausschwamm zu verwechseln.
Wenn es sich zweifelsfrei um Schwarzschimmel handelt, gelten folgende Faktoren:
- Menge und Konzentration entscheiden über den Grad der Gefährdung
- Als Kontaktgift hautirritierend bis zum Absterben von Gewebe
- Wirkt giftig beim Eintritt in den Organismus mittel Einatmen oder Essen
Äußerst wichtig ist das Tragen von Mund- und Nasenschutz beim entfernen und reinigen. Um welche Art Schwarzschimmel es sich handelt, kann nur ein Labortest bestimmen. Die beiden Gift produzierenden Arten kommen häufig vor.
Gesundheitliche Risiken bei Aufnahme von Sporen
Es gibt eine ganze Reihe Auswirkung und Symptome, die durch Mykotoxine ausgelöst werden können:
- Allergien
- Atembeschwerden
- Erkältungssymptome (gerötete Augen, Schnupfen)
- Gelenkschmerzen
- Genetische Schäden
- Husten
- Kopfschmerzen bis zu Migräne
- Leber- und Nierenschäden
- Müdigkeit, Abgespanntheit
- Störung des zentralen Nervensystems
- Schwächung des Immunsystems
- Stoffwechselprobleme
- Verdauungsprobleme
- Zellschädigung
Schwarzschimmel darf wie andersfarbige Schimmel nicht trocken mit einem herkömmlichen Staubsauger aufgesaugt werden. Das Gerät wirbelt die Sporen auf und „sättigt“ die Raumluft. Die Sporen können dann eingeatmet werden oder „regnen“ auf Tischen und anderen Essplätzen ab.