Aktivator macht aus Sekunden Sekundenbruchteile
Es gibt einige Klebeaufgaben, bei denen ein sofortiges Verbinden ohne verzögerte Aussteifung erforderlich ist. Da das Cyanacrylat im Sekundenkleber allein Luft zum Trocknen braucht, kann das bei ungünstigen Formen zu instabilen Verbindungen führen. Im schlechte Fall trocknet der Sekundenkleber nicht.
Bei folgenden Herausforderungen hilft ein Aktivator:
- Sehr kleine Klebeflächen
- Sehr große Klebeflächen
- Schlecht belüftete Klebeflächen
Anwendung des Aktivators
Beim Aktivator handelt es sich um ein Spray.
Die sofortige Aushärtung beim Aufeinandertreffen von Aktivator und Sekundenkleber erlaubt kein Justieren und keine Korrektur. Das Ansetzen und Zusammensetzen muss auf den ersten Griff „sitzen“.
Das Spray kann mit folgenden zwei Methoden aufgebracht werden:
1. Eine Klebefläche mit Aktivator benetzen, die andere mit Aktivator und zusammenführen
2. Das Spray nachträglich auf Klebestelle aufbringen (ermöglicht leichtes Nachjustieren)
Für zwei Materialien eingestellt
Sekundenkleber bestehen alle aus Cyanacrylat. Für das Kleben von Glas und Spiegeln ist es in der Zusammensetzung auf optimale Transparenz und Unsichtbarkeit ausgerichtet. Für das Kleben von Kunststoffen, insbesondere Polyethylen und Polypropylen, wird eine etwas andere Mixtur angeboten. Der Aktivator sollte jeweils zum Sekundenkleber passen.
Spezielle Anforderungen im Modellbau
Dünne und bewegliche Teile mit mechanischen Funktionen in einem Fahr-, Flug- oder Schwimmmodell wie Ruder und Führungen müssen punktgenau volle Klebkraft entwickeln. Zudem darf eine längere Trocknungszeit von einigen Sekunden nicht zu „schiefen“ und „verrutschten“ Verbindungen führen.
In diesem Bereich ist der Einsatz von Aktivator gängig. Er sorgt dafür, dass die mit Sekundenkleber benetzten Klebefläche sofort nach Andruck kleben. Auch sehr kleine Klebeflächen wie beim Reparieren und Verbinden von Gestängen bilden eine sichere und stabile Achse.