Diese Probleme bestehen bei der Verarbeitung von Silikatfarbe
Silikatfarben bestehen aus mineralischen Komponenten, als Bindemittel dient Kaliwasserglas. Das Material wartet mit einem hohen pH-Wert aus, ist also alkalisch und damit im feuchten Zustand ätzend.
Und genau dort beginnen die Probleme: Die Farbspritzer können bei der Verarbeitung Haut und Augen angreifen, sie verhalten sich auch aggressiv gegenüber Glas und keramischen Oberflächen. Eine mit Silikatfarbe verunreinigte Fensterscheibe wird wahrscheinlich blinde Flecken zurückbehalten.
Wer mit dieser Eigenschaft der Silikatfarbe vertraut ist und damit umgehen kann, der hat nichts zu befürchten. Hier die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen bei der Verarbeitung der beliebten Mineralfarbe:
- Setzen Sie sich eine Schutzbrille auf.
- Tragen Sie alkaliresistente Handschuhe.
- Kleiden Sie sich so, dass ihre Haut bedeckt ist.
- Decken Sie Glas und Fliesen im Umfeld sorgfältig ist.
- Vermeiden Sie, wenn möglich, beim Auftragen zu spritzen.
Sobald die Farbe getrocknet ist, geht keinerlei Gefahr mehr von ihr aus. Sie wirkt aber recht gut gegen Schimmelpilze und Keime, weil sie die Alkalität der Wand erhöht. Feuchte, unbelüftete Wände sollten Sie trotzdem dringend vermeiden!
Wie lässt sich Silikatfarbe am besten auf die Wand bringen?
Laut Information auf den meisten Farbeimern sollte Silikatfarbe entweder gestrichen oder gerollt werden. Die Verarbeitung erfolgt auf dieselbe Weise wie bei der Dispersionsfarbe, inklusive Aufrühren und Nass-in-Nass-Anstrich.
Silikatfarben werden eher selten gespritzt, doch hin und wieder versucht sich ein Heimwerker in dieser Verarbeitungsmethode. Was dabei genau herauskommt, lesen Sie hier!
Beachten Sie bitte, dass Silikatfarben ausschließlich auf mineralischen Untergründen halten, aber nicht auf Gips. Grundieren Sie die Fläche, wenn nötig, mit Kaliwasserglas und niemals mit Tiefgrund.