Anwendung von Silikonspray
Silikonspray wird überwiegend zum Schmieren von Metall, Kunststoff und Holz verwendet. Quietschende Türen oder Rollläden werden durch das Mittel leiser, schwergängige Schubladen und Reißverschlüsse laufen leichter, Gummi bekommt die richtige Pflege. Das Spray ist geruch- und farblos und deshalb so beliebt.
Nachteile
Wenn das Spray universell einsetzbar ist, wo liegen dann die Nachteile? Allgemein kann gesagt werden, dass die für die Verwendung mit Sprühdose nötigen Aerosole hochentzündlich sind. Sie sollten also nicht rauchen, während Sie das Spray benutzen, oder in der Nähe eines offenes Feuers arbeiten. Ansonsten beschränken sich die Nachteile, wie schon erwähnt, auf die Verwendung. Problematisch können sein:
- die gute Haftung
- der trockene Film, den das Spray bildet
- die schmierenden Eigenschaften
Zu gute Haftung?
Silikonspray haftet sehr gut, was von Nachteil ist, wenn es an nicht erwünschte Oberflächen oder Stoffe gelangt. Von Fliesen oder anderen glatten Oberflächen lässt es sich mit Silikonentferner oder Hausmitteln leicht entfernen, aus Gewebe bekommen Sie es dagegen nicht so gut heraus, weil es in die Fasern einzieht und evtl. Flecken verursacht.
Trockenschmiermittel am falschen Ort
Ein weiterer Nachteil (und gleichzeitig ein Vorteil) ist die Eigenschaft von Silikonspray als Trockenschmiermittel. Wenn Sie beispielsweise die Fahrradkette mit dem Spray schmieren, bildet es einen trockenen, schmutzabweisenden Film. Das ist zwar an sich sehr gut, weil es die Umwelt weniger belastet und Sie sich an der Kette nicht Hosenbeine und Hände schmutzig machen, dieser Film wird durch die Reibung aber schnell abgenutzt, was dazu führen kann, dass die Kette Schaden nimmt. Sie müssen die Kette also häufiger schmieren. Deshalb lohnt es sich, neben dem Silikonspray doch noch das eine oder andere Öl im Haus zu haben.
Rutschgefahr
Es gibt Bereiche, in denen Sie Silikonspay definitiv nicht anwenden sollten: überall dort, wo Schmieren wegen Rutschgefahr gefährlich ist, also auf Fußböden und an Fahrradpedalen, an Halte- und Werkzeuggriffen, die sicher in der Hand liegen müssen, und beim Keilriemen des Autos.