Vorteile von Trapezblech
Trapezblech wird gerne als Dachhaut verwendet, da es gegenüber Dachziegeln einige Vorteile hat:
- es ist leichter und lässt sich besser lagern und transportieren
- da große Flächen des Dachs auf einmal gedeckt werden, geht die Arbeit schnell voran
- es ist kostengünstig
Montage von Trapezblech
Trapezblech wird bei einem Hausdach nicht direkt auf den Sparren montiert, da diese, wie die Profilierung des Blechs auch, senkrecht verlaufen. Wenn man das Trapezblech auf diese Weise befestigt, hängt es in Längsrichtung durch. Für die Montage ist daher eine Unterlattung erforderlich, die quer zu den Dachsparren verläuft. Der Abstand der Sparren zueinander ist somit unerheblich. Bei einem Abstand von mehr als 80 cm, wie er bei Altbauten vorkommen kann (für einen Neubau werden die Sparren nach Bedarf berechnet), sind etwas dickere Latten zu verwenden, damit diese das Gewicht des Blechs und die Schneelast tragen können, ohne sich durchzubiegen.
Keine Lattung benötigen dagegen geneigte Carport- oder Terrassendächer, die so konstruiert sind, dass die Balken, auf denen das Dach aufliegt, im rechten Winkel zur Längsrichtung des Blechs angebracht sind.
Lattenabstände für das Trapezblech
Der erforderliche Lattenabstand ist von Blech zu Blech unterschiedlich. Er hängt von der Stärke und der Profilhöhe ab. Üblicherweise werden für Dächer Trapezbleche mit einer Profilhöhe von 30 mm bis 35 mm und einer Materialdicke von 0,65 mm bis 0,75 mm verwendet. Der Lattenabstand kann in diesem Fall bis zu einem Meter betragen. Bei einer Profilhöhe von 40 mm oder 50 mm ist ein Lattenabstand von 1,5 m bis 2,5 m möglich.
Welches Trapezblech?
Wenn Sie Ihre alten Dachziegel durch Trapezblech ersetzen möchten, finden Sie bereits eine Lattung vor. Deren Abstände sind kleiner als die Maximalabstände, was von Vorteil ist. Bei der Wahl des Trapezblechs sind auch die Dachneigung und die Regelschneelast zu berücksichtigen. Beides beeinflusst, wie viel Gewicht das Blech im Ernstfall aushalten muss.