Verwendung des Sparrenpfettenankers
Der Sparrenpfettenanker ist ein Winkel, dessen zwei Flächen sich aber nicht gegenüber liegen, sondern in der Höhe verschoben sind. Dieser Aufbau wurde speziell dafür entwickelt, um sich kreuzende Flächen an einem Dachstuhl zu verbinden. Solche Flächen entstehen bei der Kombination von Sparren und Pfetten (waagrechten Balken) bei einem Pfettendach (daher der Name), aber durchaus auch bei Flach- oder Pultdächern (Garage, Carport, Terrasse), wo die Sparren auf Tragbalken liegen.
Bei der Montage von Sparrenpfettenankern entsteht eine zugfeste Verbindung der Holzelemente. Kräfte, wie der Wind, die auf das Dach wirken, können so der Konstruktion nichts anhaben.
Montage
Sparrenpfettenanker werden mit Nägeln am Holz befestigt. Dazu gibt es sogenannte Sondernägel. Sie haben einen geriffelten Schaft, damit sie sich nicht lösen. Standardmäßig sind diese Nägel 40 mm lang bei einem Durchmesser von 4 mm. Achten Sie beim Kauf der Sparrenpfettenanker darauf, dass sie die richtige Größe haben. Zu große Sparrenpfettenanker stehen über die Holzflächen über, was nicht gewünscht ist. Zu kleine Sparrenpfettenanker dagegen sehen nicht nur etwas unterdimensioniert aus, sie halten auch nicht so viel.
Die beiden Flügel des Sparrenpfettenankers sind mit jeweils zwei Lochreihen ausgestattet. Dadurch sind Sie bei der Wahl der Nagelpositionen relativ flexibel. Die Nägel sollten nicht zu nah am Rand eingeschlagen werden, sonst schwächen sie das Holz. Generell gilt, dass Sie pro Seite mindestens zwei Nägel verwenden müssen. Für eine stabile Konstruktion sollten aber möglichst alle vorhandenen Löcher genutzt werden (die für maximale Stabilität nötige Anzahl wurde bei der Herstellung des Sparrenpfettenankers berechnet), es sei denn, sie liegen zu nah am Holzrand.