Was tut eine Speicherladepumpe?
In vielen zentralen Heizsystemen von Wohnhäusern ist ein Warmwasserspeicher an den Heizkessel angebunden. Der Heizkessel, der an sich nur für die Speisung der Heizungsrohre mit warmem Wasser zuständig ist, wird dadurch für die Aufbereitung von warmem Brauch- also Trinkwasser genutzt. Damit das funktioniert, muss dem Wärmespeicher, in dem warmes Trinkwasser für ständige Verfügbarkeit an den Wasserhähnen und Duschbrausen gehortet wird, thermische Energie aus dem Heizkessel zugeführt werden. Das übernimmt eine sogenannte Speicherladepumpe.
Die Speicherladepumpe – genutzt wird dafür im Prinzip eine ganz normale Umwälzpumpe, die warmes Heizungswasser in einen Wärmetauscher pumpt. Dieser wiederum gibt die thermische Energie an das Trinkwasser im Speicher weiter. Ein Temperaturfühler signalisiert der Pumpe, wann die Ist-Temperatur des Brauchwassers im Speicher unter das Soll gefallen ist und Wärmenachschub nötig wird.
Wie soll man die Speicherladepumpe einstellen?
Die meisten Speicherladepumpen unterscheiden sich vom Funktionsprinzip her nicht von den Heizungspumpen, die für das Heizungsrohrsystem eingesetzt werden. Sie sind allerdings, weil sie für die Beheizung des Wärmetauschers nur wenig Wasser befördern müssen, kleiner und simpler als die Umwälzpumpen für das Heizsystem. Diese müssen erheblich mehr Wasser befördern, um das gesamte Rohrsystem im Haus zu versorgen.
Weil eine Speicherladepumpe nur eine kleine Aufgabe erfüllt, ist sie auch meist nicht mit irgendwelchen Einstellmöglichkeiten versehen. An der Pumpe selbst gibt es also normalerweise nichts zu regeln. Damit sie aber immer zur rechten Zeit ihr Signal zum Anspringen bekommt, muss die Zieltemperatur für den Vorrat im Brauchwasserspeicher festgelegt werden. Und das geschieht an der Heizungselektronik. Die übliche Temperatur für das Warmwasser liegt zwischen 30 und 60°C.
Wenn als Speicherladepumpe eine Umwälzpumpe mit veränderbarer Drehzahl verwendet wird, sollte weder eine zu hohe, noch eine zu niedrige Stufe eingestellt werden. Bei zu hoher Drehzahl kann die Temperaturspreizung der Wärmespeicherladung an Effizienz verlieren. Eine zu niedrige Drehzahl wiederum kann bewirken, dass der Heizkessel taktet, also häufig aus- und wieder anspringt, was zu Wärmeverlusten führen kann.