Der Weg des Wassers in einer Spülmaschine
Spülmaschinen reinigen das Geschirr. Dazu wird Wasser benötigt. Um diese Aufgabe zu erfüllen, besitzen Geschirrspülmaschinen eine ganze Reihe von Bauteilen, die Wasser führen. Da sie alle miteinander verbunden werden müssen, gibt es eine ganze Reihe von Schwachstellen, an denen eine Spülmaschine undicht werden kann. Die nachfolgende Übersicht erklärt dabei zunächst den Weg und die Aufgaben des Wassers:
- Restwasser befindet sich noch vom letzten Waschgang im Pumpensumpf
- beim Programmstart wird dieses Restwasser abgepumpt (die meisten Spülmaschinen)
- neues Wasser wird eingelassen (Magnetventil am Einlass)
- die Umwälzpumpe drückt das Wasser in die Sprüharme (optionales Vorspülen)
- die Laugenpumpe pumpt dieses Wasser in den Abfluss
- neues Wasser wird eingelassen
- die Umwälzpumpe drückt das Wasser in die Sprüharme (Hauptwäsche)
- Wasser wird von der Laugenpumpe abgepumpt
- Wasser zum Klarspülen wird eingelassen
- Wasser wird abgepumpt
- gleichzeitig wird Wasser in die Wassertaschen gepumpt (neuere Geräte)
- Restwasser bleibt bis zum nächsten Waschgang im Pumpensumpf
Hier überall in der Spülmaschine ist Wasser
Dabei durchläuft das Wasser mehrere Bauteile vor, in und nach der Spülmaschine:
- Sperrventil
- Zulaufschlauch
- Einlaufmagnetventil
- in den Spülraum
- durch den Durchlauferhitzer (ältere Geräte haben einen Heizstab im Innenraum)
- in die Wassertaschen
- durch die Umwälzpumpe
- durch die Laugenpumpe
- in den Ablauf
Damit die Maschine nicht überlaufen kann, sind entweder Sensoren oder eine Unterdruckdose verbaut.
Umwälz- oder Laugenpumpe undicht
Die beiden Pumpen funktionieren über ein Flügelrad im Wasserstrom. Es gibt Systeme mit einer Magnetkupplung, es besteht also kein durchgehender Durchlass für eine Antriebswelle zum Motor. Andere Pumpen werden über eine Antriebswelle angetrieben. Der Durchgang vom Flügelradgehäuse zum Spulenmotor muss daher mit Dichtringen abgedichtet werden. Steht das Wasser unter der Spülmaschine direkt im Bereich einer der Pumpen, sollten diese überprüft werden. Reparatur- und Dichtsätze dazu bietet der Fachhandel.
Falls die Spülmaschine nicht undicht ist, sondern überläuft
Nicht immer ist eine Undichtigkeit aber tatsächlich eine „echte“ Undichtigkeit. Versagt einer der Sensoren, der den Wasserstand überwacht, läuft die Maschine über. Aber auch die Unterdruckdose am Einlaufventil kann eine Fehlfunktion haben. Je nach Bauart lässt sich der Fehler also eingrenzen, wenn die Spülmaschine nicht undicht ist, stattdessen aber überläuft.
Die Wassertaschen moderner Spülmaschinen
Die Wassertaschen dienen dazu, die Innenwände zu kühlen. Nach dem Klarspülen wird kaltes Wasser eingelassen. Damit sind die seitlichen Innenwände kälter als der restliche Innenraum. Der nach dem heißen Klarspülen entstandene Wasserdampf trocknet hier ab, das Geschirr ist trocken.
Zulauf oder Wassertaschen undicht
Da die Wassertaschen aus Kunststoff sind, können sie durchaus undicht werden. Außerdem sind auch hier Magnetventile vorgeschaltet. Hat sich Wasser links oder rechts im Bereich der Seitenwände unter der Spülmaschine gesammelt, sollten diese Taschen überprüft werden. Natürlich müssen aber auch der Wasserzu- und Ablauf überprüft werden.
An Laugenpumpe sowie Umwälzpumpe der Spülmaschine mit Spulenmotor kann jeweils die Dichtung des Flügelradgehäuses undicht geworden sein. Details dazu können Sie hier nachlesen.