Der blickdichte Zaun
Wenn man im Garten im Bikini in der Sonne liegt, können die Blicke der Nachbarn oder Passanten ziemlich stören. Und auch wenn der Hund ständig an den Zaun läuft und bellt, weil er auf der Straße einen Artgenossen entdeckt hat, ist die Zeit für einen blickdichten Zaun gekommen.
Nun haben Sie sich aber schon für einen Stabmattenzaun entschieden, weil er sich so schnell aufbauen lässt, günstig ist und eigentlich ganz gut aussieht, weil er eben nicht massig und groß wirkt? Kein Problem, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Stabmatten mit einem Sichtschutz zu versehen: Sichtschutzstreifen oder eine Bepflanzung. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, sind aber relativ einfach realisierbar.
Sichtschutzstreifen
Sichtschutzstreifen für Stabmattenzäune werden in den unterschiedlichsten Farben und Mustern hergestellt. Wer es eher schlicht mag, greift zu grauen, grünen oder weißen Sichtschutzstreifen. Erhältlich sind aber auch Sichtschutzelemente die auf einer Seite ein Bild zeigen, beispielsweise weidende Schafe oder eine Blumenwiese. Die Sichtschutzstreifen werden passend für das normale Gittermaß der Stabmatten hergestellt. Das bedeutet, dass sie zu praktisch jedem Stabmattenzaun passen, unabhängig vom Hersteller.
Die Sichtschutzstreifen lassen sich einfach montieren. Schneiden Sie sie mit einem Cuttermesser auf die Länge des Stabmattenelements zu, geben Sie beim Tor 5 mm Länge dazu, bei den längeren Zaunelementen 10 mm. Nun flechten Sie die Streifen zwischen die Stäbe, sodass abwechselnd zwei Stäbe vor und zwei Stäbe hinter dem Streifen liegen. Das ergibt ein homogenes Muster. Sie müssen die Streifen nicht extra befestigen, denn sie sind dick und Stein und bewegen sich nicht. Schieben Sie die Enden einfach unter die Flacheisen, die die Matten am Pfosten fixieren.
Steht der Stabmattenzaun auf einem Gefälle und musste zugeschnitten werden, tun Sie das gleiche mit den Sichtschutzstreifen. Sie übertragen das Gefälle auch auf die Streifen, schneiden sie mit Hilfe einer langen Latte zu und flechten sie ein.
Bepflanzung
Ein Stabmattenzaun eignet sich hervorragend für eine Bepflanzung. Die senkrechten und waagrechten Stäbe bilden ein Gitter, an dem Kletterpflanzen wachsen können, beispielsweise Wein. Schön sehen auch mehrere Arten Kletterpflanzen aus, vielleicht kombiniert mit hohen Gräsern. Ein Kletterpflanzensichtschutz bietet meist nur in der warmen Jahreszeit Sichtschutz, was aber evtl. nicht so schlimm ist, weil Sie sich sowieso vorwiegend in den Sommermonaten im Garten aufhalten.
Alternativ können Sie sich nach einer immergrünen Kletterpflanze umsehen, beispielsweise Efeu. Allerdings ist davon eher abzuraten, denn er verbreitet sich sehr schnell und behindert im schlechtesten Fall das Wachstum anderer Pflanzen. Entscheiden Sie sich trotzdem dafür, müssen Sie ihn regelmäßig schneiden.
Können Sie sich eher nicht mit Kletterpflanzen anfreunden, pflanzen Sie am besten eine Hecke. Beliebt als immergrüne Sichtschutzhecken sind Kirschlorbeer oder Thuja. Die Sträucher können nah am Zaun gepflanzt werden, denn der engt sie nicht ein, die Zweige wachsen durch das Gitter hindurch und bilden mit der Zeit eine undurchdringliche Wand.
Vor- und Nachteile beider Sichtschutzvarianten
Oben wurde erwähnt, dass beide Sichtschutzvarianten ihre Vor- und Nachteile haben. Der Vorteil der Sichtschutzstreifen besteht darin, dass sie sich sehr einfach und ohne schwere körperliche Arbeit anbringen lassen. Eine Hecke zu pflanzen bedeutet dagegen, dass Sie die Sträucher in den Garten transportieren und Löcher graben müssen. Dafür ist dieser Sichtschutz aber natürlich. Pflege benötigen sowohl die Sichtschutzstreifen als auch die Pflanzen. Erstere sollten regelmäßig gereinigt werden damit sie lange schön bleiben, und die Sträucher müssen Sie bisweilen schneiden.