Berechnung des Gewichts
Stürze in verschiedenen Maßen und unterschiedlicher Stabilität sind im Baumarkt erhältlich. Um den richtigen Sturz zu wählen, müssen Sie wissen, wie viel Wandgewicht er tragen kann und muss. Die Berechnung sollten Sie bei tragenden Wänden auf jedem Fall einem Statiker überlassen. Hier bekommen Sie Anhaltspunkte, wie bei nichttragenden Wänden vorzugehen ist. Beim Kauf eines Betonsturzes werden Sie in der Regel darauf hingewiesen, dass der Sturz nur für nichttragende Wände geeignet ist.
Stabilität des Sturzes
Die Stabilität eines Sturzes wird in kN/m angegeben (sogenannter pk-Wert). 1 kN/m bedeutet, dass der Sturz mit 100 kg pro m belastbar ist. Wenn Sie einen Betonsturz kaufen, wird dieser Wert immer von Herstellerseite angegeben. So können Sie den richtigen Stahlbetonsturz für Ihr Projekt auswählen.
Wie viel wiegt eine Wand?
Wie viel Gewicht auf dem Sturz lasten wird, hängt von dem Material, aus dem die Mauer gemacht ist, ab. Für eine Ziegelwand wird inclusive Mörtel und Putz ein Gewicht von 1500 kg pro m2 angenommen. Gehen wir davon aus, dass die Mauer 175 cm dick ist und ein Stück von 1 m Höhe und 2 m Breite auf dem Sturz lastet. Wir rechnen also 0,175 m x 1 m x 2 m = 0,35 m3 Mauer. 0,35 m3 x 1500 kg = 525 kg. So viel Gewicht lastet auf dem Sturz.
Wie stabil muss der Sturz sein?
Damit der Sturz garantiert hält, sollte der pk-Wert das 1,5-Fache der gerade errechneten Belastung erreichen. 525 kg entsprechen 5,25 kN/m. 5,25 x 1,5 = 7,875. Sie müssen also einen Betonsturz mit einem pk-Wert von mindestens 7,875 auswählen.
Länge des Sturzes
Damit der Sturz belastbar ist, muss er sicher auf der Mauer aufliegen. Die Länge des Sturzes wird berechnet, indem Sie zum Maß der Öffnung für jede Seite noch 25 cm hinzurechnen.