Stahltreppen – Formen
Stahlkonstruktionen sind in puncto Form keine Grenzen gesetzt. Die Treppen können gerade sein, aber auch gewendelt, sie können eher nach industrieller Herstellung aussehen, aber auch ganz individuell mit Stufen aus Stein oder Holz. Und es lässt sich praktisch jeder Höhenunterschied überwinden, was bei Feuertreppen bei mehrstöckigen Wohngebäuden von Vorteil ist.
Treppen im Außenbereich
Bei Privathäusern kommen Stahltreppen im Außenbereich meist an drei Orten zum Einsatz: als Treppe zur Eingangstür, als Treppe vom Balkon oder der Terrasse zum Garten hinunter, oder als Treppe von einem höher gelegenen Stockwerk nach unten, meist mit Podest.
Treppe im Eingangsbereich
Stahl im Eingangsbereich? Noch immer sieht man solche Treppen nicht oft, aber eigentlich nur, weil die meisten Häuser so gebaut sind, dass die Eingangstür über wenige Steinstufen erreichbar ist. Aus unterschiedlichen Grünen kann es aber praktisch sein, das Eingangsgeschoss nicht direkt ebenerdig gebaut wird, sondern als Hochparterre. In diesem Fall wird eine Treppe benötigt. Die Eingangstreppe soll möglichst repräsentativ sein, schließlich ist sie meist von der Straße aus sichtbar und der Ort, von dem aus man im Haus empfangen wird.
Es lohnt sich also, ein bisschen zu investieren, sowohl in die Gestaltung als auch in die Ausführung. Eine Industrietreppe mit profilierten Stahlstufen wirkt längst nicht so einladend wie eine schön gestaltete Treppe mit Steinstufen und elegantem Geländer.
Terrassentreppe
Die klassische Terrasse liegt ebenerdig hinter dem Haus, das geht schon aus dem Namen hervor (‚terra‘ ist lateinisch und bedeutet ‚Erde‘). Gelegentlich wird die Terrasse aber auch auf einer Stahlkonstruktion errichtet. Das ist sinnvoll, wenn das Haus an einem Hang steht, der Eingang zum Erdgeschoss führt, sich aber unter diesem Geschoss noch eine Souterrainwohnung befindet. Meist wird das von vorne sichtbare Erdgeschoss als Hauptwohnraum genutzt, deshalb ist es schön, wenn es eine eigene Terrasse hat.
Durch eine Stahlkonstruktion wird das möglich, für die darunter liegende Wohnung kann unter der Stahlkonstruktion eine weitere, ebenerdige Terrasse eingerichtet werden. Von der oberen Terrasse aus gelangt man über eine Treppe in den Garten. Diese Treppe hat nicht mehr so repräsentative Funktion wie die Eingangstreppe, deshalb werden dafür häufig Industrietreppen genutzt. Das muss aber nicht unbedingt sein, denn die Treppe fließt in die Gartengestaltung mit ein. Eine Möglichkeit ist deshalb, Stufen aus Stein oder geriffelte Holzstufen zu verbauen, passend zum Terrassenbelag.
Podesttreppe
Weiter oben wurde das Wort Podest erwähnt. Treppen mit Podest finden sich häufig als Nottreppen. Nicht schlecht ist eine Podesttreppe aber auch, wenn eines der oberen Stockwerke direkten Zugang zum Garten erhalten soll. Das Podest ist in diesem Fall Pflicht, aus Sicherheitsgründen. Denn man soll durch die geöffnete Tür auf eine auf gleicher Ebene liegende Fläche treten. Würde die Treppe direkt an der Türe beginnen, wäre die Unfallgefahr sehr hoch.
Der Sicherheitsaspekt
Generell müssen Treppen so konstruiert sein, dass sie sicher sind. Im Außenbereich spielt dieser Aspekt eine besondere Rolle. Der Grund dafür ist die Feuchtigkeit. Wenn es regnet, aber auch wenn sich am Morgen Tau auf den Stufen absetzt, ist die Treppe rutschig. Auf einen Handlauf sollten Sie bei einer Außentreppe deshalb nie verzichten.
Auch die Wahl der Stufen kann unter Berücksichtigung der Sicherheit getroffen werden. Stahlstufen sind normalerweise mit einem Profil ausgestattet, das verhindert, dass die Treppenbenutzer ausrutschen. Dasselbe gilt für Holzstufen. Wer sich für Stufen aus glattem Stein entscheidet, muss beim Begehen der Treppe bei feuchtem Wetter erhöhte Vorsicht walten lassen.
Pflege einer Stahltreppe
Stahltreppen sind sehr stabil, sollten aber gelegentlich kontrolliert und gepflegt werden. Wenn Sie eine Treppe kaufen, wird sie in der Regel mit verzinkter oder beschichteter Oberfläche geliefert. Dadurch rostet sie nicht. Bauen Sie Ihr Treppe selbst, müssen Sie das Metall streichen, um es vor Rost zu schützen. Dasselbe gilt, wenn Sie an der Treppe nach einigen Jahren Roststellen entdecken.