Steinholzestrich sanieren
Steinholzestrich wird auch als Magnesiaestrich oder Magnesitestrich bezeichnet. Das ist ein Estrich, der aus Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid und Zuschlagstoffen wie Holz, Kork oder Papier hergestellt wird. Er gilt als ökologischer Bodenbelag. Will man ihn sanieren, sollte man möglichst auf dasselbe Material zurückgreifen, man kann aber auch
Dünne Schicht auftragen
Das Sanieren ist an sich nicht schwierig, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, eine weitere Schicht Steinholzestrich auf die beschädigte aufzutragen. Da das Material sehr dünnflüssig ist, muss diese Schicht nicht dick ausfallen, trägt also kaum auf den vorhandenen Boden auf. Vor der Beschichtung wird der Boden zweimal grundiert. Im Fachhandel finden Sie die entsprechenden Produkte. Wichtig ist, dass der Steinholzestrich diffusionsoffen saniert wird, damit sich keine Feuchtigkeit unter der neuen Schicht sammelt.
Die neue Schicht Steinholzestrich wird gegossen oder mit einem Schlauch aufgetragen. Anschließend verteilen Sie ihn und gehen mit einer Stachelwalze darüber, damit keine Luftblasen im Material verbleiben.
Löcher ausbessern
Sollte der alte Estrich Löcher habe, müssen diese ausgebessert werden, bevor Sie eine neue Schicht gießen können. Dazu eignen sich Epoxigrund und Epoxidharzmörtel, auf den anschließend Quarzsand gestreut wird. Zuvor muss aber die Oberfläche kugelgestrahlt werden, damit mögliche Beschichtungen entfernt werden und die Grundierung gut haftet.
Steinholzestrich und Parkett
Wollen Sie den Steinholzestrich mit Parkett belegen, sollten Sie unbedingt einen Fachmann aufsuchen, der Ihnen bezüglich des Klebers und der Verlegeart (kleben oder schwimmend, mit Trittschalldämmung oder ohne) raten kann. Den, wie gesagt, sollte die Oberfläche diffusionsoffen bleiben, damit sich keine Feuchtigkeit sammelt und den sanierten Belag zerstört.