Mauern – außergewöhnlich vielfältig
Mauern sind in vielen Bereichen ein wichtiges gestaltendes, aber auch funktionales Bauelement. Rund um Haus und Garten sind sie mit unterschiedlichen Eigenschaften wie auch aus verschiedenen Materialien selbst in verschiedenen Bautechniken zu finden:
- gemörtelte Mauern (nass, mit Mörtel oder anderem Bindemittel)
- Trockenmauern (geschichtet und verkantet)
- aus Natursteinen
- aus handwerklich bzw. industriell gefertigten Bausteinen
- zur Abstützung
- Terrassierung, Abgrenzung unterschiedlicher Ebenen
- Zierelement
- Abgrenzung (beispielsweise Garten- und Wegflächen)
Material für Ihre Steinmauer
Gerade die Trockenmauern stechen als ein in besonderem Maße stilprägendes Element hervor. Das beginnt schon mit den verschiedenen Gesteinsarten, aus denen eine trocken erbaute Steinmauer bestehen kann:
- Granit
- Gneis
- Sandstein
- Kalksandstein
- Basalt (bedingt)
- Quarzgestein
Besonders gut zum Bepflanzen: Sandsteinmauern
Insbesondere Sandstein eignet sich gut, wenn Sie Ihre Steinmauer bepflanzen möchten. Nach dem Bepflanzen überlassen Sie eine solche Sandsteinmauer sich selbst. Neben den Steinmauerpflanzen wird sie Heimat für zahlreiche Insekten und selbst von Eidechsen. Es entsteht ein kleiner Biotop.
Pflanzenarten für Ihre Steinmauer
Zum Bepflanzen einer Steinmauer sind jedoch nicht alle Blumen und Sträucher geeignet. Unter „Pflanzen für die Steinmauer“ haben wir sämtliche infrage kommenden Pflanzengattungen für Sie zusammengestellt.
Kriterien bei der Pflanzenwahl
Wichtig dabei ist aber auch, dass Sie diese Pflanzenarten nach unterschiedlichen Eigenschaften auswählen. Zunächst einmal müssen Sie dazu Ihre Steinmauer in drei Bereiche unterteilen:
- Mauerkrone
- Mauerfugen (seitliche Mauerflächen)
- Mauersockel und Fundamentbereich
Weitere wichtige Bedingungen
Nun kann eine Mauer aber auch im Schatten, Halbschatten oder der prallen Sonne stehen. Ebenso Auswirkung darauf haben die Tageszeiten (Sinnenstand), außerdem auch die Wetterseite. Natürlich ist auch die Nordseite besonderen Umständen ausgesetzt. Dann ist natürlich wichtig, ob Sie die Mauerfugen (Stoßfugen) mit Muttererde auffüllen konnten, die dann tatsächlich mit Mutterboden verbunden ist.
Ansprüche an eine ganzjährig prächtige Steinmauer
Darüber hinaus müssen Sie die Bepflanzung für die Steinmauer aber auch so aussuchen, dass Sie von Frühling bis in den Herbst hinein immer blühende Pflanzenarten haben. Für das Auge schaffen Sie auf jeden Fall während der gesamten Gartensaison einen Blickfänger. Ganz nebenbei sorgen Sie auch noch für ein gesundes Mikroklima, da Ihre Steinmauer zu einem einzigartigen Biotop heranwachsen wird.
So nützt Ihnen die Steinmauerbepflanzung zusätzlich
Ergänzend bietet Ihnen die Bepflanzung Ihrer Steinmauer aber auch weitere nützliche Effekte. Durch das Bepflanzen von kissenartigen Flächen auf der Mauerkrone wirkt die Bepflanzung wie eine natürliche Wärmedämmung. Das Gestein darunter ist den Witterungsverhältnissen dann nicht so extrem ausgesetzt. Denselben Effekt erhalten Sie, indem Sie im Randbereich der Mauerkrone hängende Pflanzen setzen. Zudem speichern die Pflanzen auch noch Wasser, sodass deren Versorgung besser gewährleistet wird.
Zeitpunkt für eine optimale Bepflanzung der Steinmauer
Das Bepflanzen selbst sollten Sie bereits dann mit durchführen, wenn Sie Ihre Trockenmauer setzen. So gewährleisten Sie optimale Bedingungen und einen sehr guten Wuchs. Da als Bepflanzung typische Steingarten-Vertreter auszuwählen sind, sollte die verwendete Muttererde mager sein.
Planen Sie die Bepflanzung Ihrer Steinmauer zusammen mit der Mauer. So können Sie beides optimal aufeinander abstimmen.
Die Steine für Ihre Mauer sollten Sie bei Verwendung von Natursteinen immer aus Ihrer Region wählen. Pro Quadratmeter Mauerfläche wird Ihre Steinmauer ein Gewicht von circa einer Tonne haben.
Beachten Sie außerdem die behördlichen Auflagen zum Bau einer Steinmauer (Landesbauordnung, regionale Auflagen, ab wann Anzeigenpflicht und Baugenehmigung notwendig sind).