Die Entstehung und Bedeutung von Gabionen
Gabione waren den Menschen im Mittelalter bereits bekannt. Dort und vor allem beim Militär wurden diese Körbe aus Weiden geflochten und als Schanzkörbe oder Steinkörbe bezeichnet. Der moderne deutsche Begriff „Gabione“ leitet sich vom italienischen Wort „gabbione“ ab. Das bedeutet so viel wie „großer Käfig“ oder „Gitterkäfig“.
Anforderungen an diese Steinwände
Die Aufgaben von Gabionen waren schon im Mittelalter vielfältig. Auch heute noch werden sie nicht nur im Garten eingesetzt:
- Befestigung von Ufern und Böschungen
- Straßenbefestigung
- Hangstützen
- im Garten als außergewöhnliche Mauern und Designelemente
Wie bereits geschrieben, waren diese mit Steinen gefüllten Körbe zunächst aus Weiden, dann aus unbehandeltem, schnell rostendem Eisen. Denn das Weidengeflecht als auch der Draht sollte sich nach einer gewissen Zeit auflösen. Unterdessen füllte sich der Kies oder Schotter schnell mit Muttererde oder Schlamm (an Ufern).
Vorteile von Gabionen
Andererseits sind Gabione hervorragend zum Entwässern eines Hangs geeignet. Bei einer herkömmlichen Mauer müsste eine Drainage angelegt werden, was aber nicht immer möglich ist. Inzwischen werden die Gabione allerdings nicht mehr aus schnell korrodierenden oder verrottenden Materialen angefertigt.
Gabione als Steinwand im Garten errichten
Vielmehr wird verzinktes, hochwertiges Metall verwendet. So können die Metallkörbe wir Mauern positioniert und anschließend befüllt werden. Der Fantasie der Käfigform sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Sie können die Käfige im Format herkömmlicher Mauern ebenso wählen wie wellenförmige Gabionen.
Nicht nur als Steinwand geeignet
Ebenso können Sie sie als Beeteinfassung aufstellen. Sei es ein rundes oder eckiges Beet. Selbst nach innen ansteigende Schnecken gibt es als Gabione.
Für Ihre Gartengestaltung eignen sich Gabione aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften:
- sie bieten Schallschutz
- sie sind wasserdurchlässig
- sie bieten Sichtschutz
- Sie können Gabione bepflanzen und begrünen
- gezielter Blickfang
Die Montage von Gabionen
Die Montage und das Aufstellen von Gabionen ist denkbar einfach. Zunächst müssen Sie ein Streifenfundament erstellen oder die dazugehörigen Pfosten einbetonieren. Beim Erstellen eines Fundaments werden Gewinde einbetoniert, mit denen die Pfosten verschraubt werden können.
Anschließend werden dann die Gabionen-Käfige zusammengebaut und ihrerseits mit den Pfosten verschraubt. Natürlich können sich die Systeme der verschiedenen Anbieter etwas unterscheiden, doch das Grundprinzip ist immer dasselbe.
Befüllen der Gabione
Nachdem Sie die Gabione dann aufgestellt und verschraubt haben, werden sie nur noch mit der Füllung, Schotter befüllt. Das können die unterschiedlichsten Materialien sein (abhängig von den Gittermaßen):
- Schotter
- Kies
- Splitt
- Findlinge
- Natursteinbrocken
Bepflanzen Sie Ihre Steinwand im Garten
Wollen Sie Ihre Gabione bepflanzen, ist das ebenfalls möglich. Dazu verwenden Sie die Pflanzen für Trockenmauern. Auch das Begrünen wird wie das Bepflanzen von natursteinmauern durchgeführt.