Eine Stützmauer mit Schalsteinen betonieren
Mit Schalsteinen lässt sich ohne motorisierte Maschinenkraft eine solide, schwere Betonmauer errichten, die Hänge und Böschungen zuverlässig gegen Abrutschen sichern kann. Das Prinzip von Schalsteinen beruht darauf, dass die gewichtige Masse der Mauer erst während des Mauerns entsteht. Denn die hohlen Steine aus Normal- oder Leichtbeton werden, wenn sie gesetzt sind, nachträglich mit Beton verfüllt. So lässt sich die Arbeit auch ohne motorbetriebene Maschinenkraft erledigen, denn die einzelnen Steine
Wenn mit diesem Material eine Stützmauer errichtet werden soll, ist auf folgendes zu achten:
- Fundament mit Feuchtigkeitsschutz errichten
- Eventuell Bewehrung integrieren
- Mauer ab etwa 4 Steinreihen Höhe nicht auf einmal befüllen
Fundament errichten
Für eine Stützmauer aus Schalsteinen muss ein solides Fundament hergestellt werden. Dazu müssen Sie zunächst einen Fundamentgraben von mindestens 80 Zentimetern ausheben. Untehrhalb dieser Tiefengrenze ist das Frostrisiko im Boden nämlich so gut wie eliminiert. Den Fundamentgraben füllen Sie mit Beton und verdichten ihn sorgfältig. Je nach Bindigkeit des Bodens kann auch eine Drainageschicht aus frostsicherem Schotter vorausgehen. Die Oberseite des getrockneten Betonbetts sollten Sie mit einer feuchtigkeitsabhaltenden Schicht versehen, etwa mit Bitumen-Spachtelmasse.
Wenn die Stützmauer einen neigungsstarken Hang abzusichern hat und auch entsprechend hoch werden soll, ist es günstig, eine Bewehrung aus Baustahl in das Fundament zu integrieren.
Steine setzen und befüllen
Auf das getrocknete Fundament können die ersten Basis-Schalsteine gesetzt werden. Wenn seine Oberfläche exakt gerade geworden ist, braucht dafür kein Mörtelbett angelegt zu werden. Wichtig beim Setzen der Steine ist immer, regelmäßig die Ausrichtung mit der Wasserwaage zu kontrollieren.
Das Setzen der Steine geht schnell voran, allerdings muss auch hier immer mal wieder die Ausrichtung und Passung kontrolliert und gegebenenfalls mit kleinen Keilen zwischen den Steinreihen nachjustiert werden.
Das Befüllen der Steine kann nach der Vervollständigung mehrerer Reihen erfolgen. Mehr als 3 bis 4 Reihen sollten Sie aber nicht auf einmal befüllen. Der Beton wird sorgfältig verdichtet. Die Rückseite der fertigen Mauer sollte wie ihre Unterseite einen Feuchteschutz aus Bitumen-spachtelmasse erhalten und mit einer Drainage aus Schotter hinterfüllt werden.