Kleben oder Schrauben
Styrodur ist auch deshalb so beliebt, weil sich die leichten Platten problemlos auf fast jedem Material verkleben lassen. Für eine Anbringung als Kerndämmung in Wänden oder Dachstühlen wird auch gerne die Verschraubung gewählt.
Vorteil der Dübel ist der Erhalt der Werkstoffreinheit. Auch älteres und gebrauchtes Styrodur kann so nach der Demontage wiederverwendet oder sortenrein zu geringeren Kosten entsorgt werden.
Mögliche Trägerstoffe
Alle Klebstoffe, die mit Styrodur in Berührung kommen, dürfen keine Lösemittel enthalten. Sie würden den Hartschaum sonst anlösen und auf Dauer zerstören. Welcher Klebstoff geeignet ist, hängt vom Trägermaterial ab, auf das Styrodur aufgezogen wird. Möglich ist das Verkleben auf:
Silkone können insbesondere in feuchten Umgebungen gute Dienste als Klebstoff leisten. Zum Verschluss der Stoßfugen können sowohl Silikon als auch Polyurethanschaum eingespritzt werden.
An und auf Beton werden wie bei allen Mauerwerken Verschraubungen und Verdübelungen gewählt. Damit kann das Saugverhalten des Untergrundes umgangen werden. Vor dem Aufbringen müssen die Untergründe sauber und eben gestaltet werden. Nach der Verklebung ist eine nachträgliche Korrektur nur mit großem Bauaufwand möglich.
Versetzt befestigen und präzise zuschneiden
Auf größeren Flächen sollten die Styrodurelemente versetzt befestigt werden. Diese Anordnung minimiert die Gefahr der Wärmebrückenbildung. Durch das einfache Schneiden mit Draht können die Styrodurelemente millimetergenau zugeschnitten werden.
Um einen später optimalen Sitz der Stoßkanten und Fugen zu gewährleisten, muss auf den geraden Schnitt im rechten Winkel geachtet werden. Angeschrägte Schnittflächen würden Sperrungen und Hohlräume verursachen, durch die die Dämmwirkung vermindert wird.