Schneidwerke von Häckslern
Styropor lässt sich nur aufwendig zerkleinern. Beim Häckseln, Schreddern und Raspeln entwickelt das aufgeschäumte Polystyrol elektrostatische Aufladung, die fast jedes Mahlwerk einer Gartenmaschine blockiert und zerstört. Daher ist es bei den meisten Geräteverleihern nicht gestattet, Styropor zu häckseln.
Bei einigen wenigen Leihanbietern sind Häcksler im Angebot, mit denen auch Styropor zerkleinert werden kann und darf. Dabei sind die Schneidwerke von entscheidender Bedeutung:
- Messerschneidwerke können in großen Ausführungen genutzt werden
- Walzenhäcksler pressen das Styropor langsam, zerkleinern es aber nicht
- Spindelhäcksler verstopfen bei Styropor oft
- Hammerwerke zerschlagen mit brachialer Kraft auch Styropor
Ein guter Häcksler, der auch Styropor verträgt, kostet als Neugerät ab etwa 1000 Euro.
Mit Schneidegeräten arbeiten
Wer keinen Verleiher in der Nähe findet oder für eine einmalige Aktion keinen Häcksler anschaffen möchte, kann sich die Handarbeit etwas erleichtern. Fast alle Geräteverleiher, zu denen auch Baumärkte zählen, bieten Dämmstoffschneider an. Handschneidegeräte in Pistolen- oder Lanzenform arbeiten mit heißen Schneidenklingen.
Diese Geräte sind ab etwa zwanzig Euro pro Tag ausleihbar. Sie erleichtern das Zerkleinern von Styropor, ohne es zu losem Schüttmaterial zu verarbeiten. Um das Styropor problemlos für das Recycling vorzubereiten, hilft ein Schneidegerät zumindest, kleinere Einzelteile zu schneiden.
Recherche nach vorhandenem Styroporzerkleinerer
Mit etwas Glück lassen sich in Betrieben mit hohem Styroporaufkommen spezielle Zerkleinerungsmaschinen finden. Infrage kommen Unternehmen der Logistik, des Garten- und Landschaftsbau und Verpackungshersteller. Das Nachfragen kostet nichts und gegen einen netten Beitrag in die Kaffee- oder Bierkasse darf auch eine Privatperson mal ein paar Stunden schreddern.