Klebeuntergründe
Wer Styroporplatten an eine Decke oder eine Wand kleben möchte, richtet sich bei der Wahl des Klebstoffes nach der Beschaffenheit des Untergrundes. Es gibt drei wesentliche Klebstoffarten, die jeweils auf mehreren Materialien eingesetzt werden können.
Entscheidend ist das Saugverhalten der Klebefläche. Zu den saugenden Werkstoffen gehören:
Zu den nicht saugenden Untergründen zählen:
Drei gängige Klebstoffarten decken jeden Bedarf
Polyurethanschaum
Der Kunststoffklebeschaum kann für nahezu jede Materialkombination eingesetzt werden. Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten durch den Hersteller erlauben die Auswahl spezifischer Varianten für saugende und nicht saugende Oberflächen.
Acrylate und Epoxide
Klebstoffe aus dem Acryl- und Harzbereich sind vor allem auf glatten, nicht saugenden Flächen die beste Wahl. Ihr Hauptvorteil liegt in der UV-Beständigkeit und der sehr langen Haltbarkeit. Zum Aushärten ist jedoch Luftzufuhr erforderlich. Beim Kauf sollte auf die vom Hersteller fokussierte Klebefunktion geachtet werden. Systeme mit zwei Komponenten sind meist in der Klebekraft überdosiert.
Wasserbasierte Dispersionskleber
Für glatte, nicht saugende Oberflächen vor allem im Innenbereich eignen sich die leicht zu verarbeitenden Dispersionskleber auf Wasserbasis. Sie benötigen zum Aushärten allerdings Luftzugang, da das in der Farbe gelöste Wasser verdunsten können muss. Sie sind auch unter der Bezeichnung Aerosole in sprühfähiger Form erhältlich.
Beim Kleben mit luftabhängigen Klebstoffen sollten Verkleidungen, Versiegelungen und ein Verputzen erst nach dem Austrocknen ausgeführt werden. Fliesen- und Zementkleber sollte man zum Befestigen und Verlegen von Styroporplatten nicht verwenden.
Auch wenn in einigen einschlägigen Portalen Heißkleber als Alternative zur Befestigung von Styroporplatten empfohlen wird, scheidet diese Variante eigentlich aus. Styropor ist hitzeempfindlich und kann sich beim Kleben der Dämmung verformen.