Unterschiedliche Wassersysteme
Im Haus liegen unterschiedliche Wassersysteme nebeneinander. Da die Wasserqualität in unterschiedlichen Wassersystemen aber nicht gleich hoch ist, müssen diese Systeme wirksam voneinander getrennt werden.
Eine besondere Bedeutung spielen dabei die Wasserklassen nach der DIN 1988. Sie klassifizieren unterschiedliche Wasserarten, wie sie in den unterschiedlichen Installationssystemen vorkommen.
- Wasser Kategorie 1 ist reines Trinkwasser, auch erwärmtes Trinkwasser das vollkommen sauber ist
- Wasser Kategorie 2 ist leicht verschmutztes Trinkwasser, das die Gesundheit nicht gefährdet, aber leichte Beeinträchtigungen aufweist. Ein Beispiel dafür wäre etwa stark eisenhaltiges Trinkwasser, aber auch Kaffee oder durch Rostteilchen beeinträchtigtes Wasser
- Wasser Kategorie 3 ist gesundheitsschädlich durch einige wenige giftige Stoffe. Dazu gehört auch Heizungswasser ohne Zusätze
- Wasser Kategorie 4 ist gesundheitsschädlich und enthält giftige, sehr giftige und krebserzeugende Substanzen.
- Wasser Kategorie 5 stellt eine Gesundheitsgefahr durch die Anwesenheit mikrobieller oder virueller Erreger übertragbarer Krankheiten dar, zum Beispiel Salmonellen oder Hepatitisviren.
Systemtrenner verhindern, dass Wasser der Kategorien 2 – 5 das Trinkwasser (Kategorie 1) verunreinigt.
Ein Beispiel dafür ist die Trennung von Heizungskreisläufen vom Trinkwasserkreislauf durch einen geeigneten Systemtrenner, der ein rückfließen von Wasser aus dem Heizungskreislauf in den Trinkwasserkreislauf und eine daraus entstehende mögliche Verunreinigung mit „schlechterem“ Wasser (in diesem Fall Kategorie 3) verhindert.
Arten von Systemtrennern
Insgesamt kennt die DIN für die Wasserinstallation 23 verschiedene Geräte, die jeweils im Fachhandwerk mit Buchstaben bezeichnet sind. Die Vorschriften, welches Gerät wo zu verwenden ist, sind dabei genau geregelt. Eine minderwertigere Absicherung ist nach der DIN und den a.a.R.d.T (allgemein anerkannten Regeln der Technik) nicht zulässig.