Wand vorbereiten
Bevor Sie sich ans Streichen machen, müssen Sie die Wand etwas vorbereiten. Versuchen Sie, soviel Kleister wie möglich zu entfernen. Hartnäckige Stellen können Sie mit selbst gemachtem Tapetenlöser behandeln. Dazu mischen Sie warmes Wasser, Spülmittel und Essigessenz und besprühen die Stellen großzügig. Mit einem Spachteln können Sie den angelösten Kleister von der Wand abkratzen. Wischen Sie mit einem weichen, saugfähigen Tuch nach, um weitere Kleisterreste aufzunehmen. Wischen Sie anschließend mit klarem Wasser nach.
Bereiten Sie die Wand anschließend wie auf jeden anderen Anstrich auch vor:
- Entfernen Sie alle Abdeckungen von Steckdosen oder Lichtschaltern.
- Kleben Sie Tür- und Fensterrahmen ab.
- Kleben Sie alle Übergänge ab.
- Decken Sie den Boden mit Malervlies oder einer Folie ab.
Tapetenkleister überstreichen
Um Tapetenkleister zu überstreichen brauchen Sie lediglich etwas Geduld und Farbe. Verwenden Sie hochwertige, gut deckende Farben aus dem Baumarkt. Machen Sie in jedem Fall einen Voranstrich. Dazu können Sie entweder einen Grundierungsanstrich durchführen, oder direkt mit weißer Dispersionsfarbe arbeiten:
- Verdünnen Sie weiße Dispersionsfarbe. Geben Sie dafür etwa 10% Wasser zu der Farbe und rühren Sie die Farbe gut auf.
- Streichen Sie die Fläche gleichmäßig mit der verdünnten Farbe.
- Wiederholen Sie den Voranstrich gegebenenfalls, um starke Flecken auszugleichen.
Anschließend können Sie die Fläche mit einer unverdünnten Disperionsfarbe Ihrer Wahl überstreichen. Achten Sie auch hier auf einen gleichmäßigen Farbauftrag. Nutzen Sie am besten eine Malerrolle. Schwierige Ecken und kleine Flächen streichen Sie mit einem Pinsel nach.
Zwischen den Anstrichen müssen Sie auf die Trocknungszeiten achten. Warten Sie stets ab, bis der letzte Anstrich komplett durchgetrocknet ist, bevor Sie eine weitere Schicht Farbe auf die Wand bringen. Erst nach dem vollständigen Trocknen der Farbe können Sie beurteilen, ob noch Flecke sichtbar sind.