Begriffsklärung
Drei Begriffe werden immer wieder miteinander verwechselt:
- Teer
- Asphalt und
- Bitumen
Teer und Bitumen sehen sich sehr ähnlich, sind aber völlig unterschiedliche Stoffe. Während Teer seit einigen Jahren nicht mehr verwendet werden darf weil er stark gesundheitsschädlich und umweltbelastend ist, gehen von Bitumen keine Gefahren aus.
Straßenbeläge enthalten ebenfalls schon seit Mitte der 80er Jahre keinen Teer mehr, sondern nur noch Bitumen als Bindemittel für die Gesteinskörnung. Wenn ein Weg geteert ist, wie man umgangssprachlich oft sagt, dann ist damit meist gemeint „asphaltiert“.
Geteerte Straßen gibt es schon lange nicht mehr, und auch bei Wegen und Auffahrten zu Gebäuden wurde fast überall schon „nachgebessert“. Probleme mit Teer sollte es also nirgendwo mehr geben.
Beschädigungen am Asphalt
Bei privaten Wegen, Einfahrten und Auffahrten kann es immer wieder einmal zu Beschädigungen kommen. Es können sich Risse bilden, in einzelnen Fällen können sogar Löcher in der Asphaltdecke entstehen.
Wenn diese Löcher nicht besonders tief sind, ist das Reparieren in der Regel unproblematisch. Es gibt Asphaltreparatursets, mit denen man solche Löcher leicht füllen kann.
Rissfüller und Kaltasphalt
Rissfüller sind in der Regel flüssig und bitumenbasiert. Mit ihnen können Risse und Löcher besonders gut gefüllt werden. Sie werden mit Sand gemischt, um eine spachtelbare Masse zu erhalten, mit der man den Riss wie ein Loch in der Wand füllen kann. Am Ende wird mit Sand abgestreut und die Masse muss dann aushärten.
Reparatursets aus Kaltasphalt werden lediglich in Risse und Löcher gepresst. Danach müssen Sie nur noch mit einem Holzstößel oder einem Bodenverdichter stark verdichtet. Eine Anleitung finden Sie hier
Risse mit Kaltasphalt füllen
- Kaltasphalt Reparaturset (Asphaltfüller, enthält Asphalt und Steine)
- Handstößel oder Bodenverdichter
- Schaufel
- Wasser
1. Schaden begutachten
Inspizieren Sie das Loch oder den Riss. Reinigen Sie den Riss mit einer Schaufel, bis keine losen Materialien mehr zu sehen sind. Kommt trockene Erde zum Vorschein, mit etwas Wasser befeuchten. Danach leicht trocknen lassen (es darf kein Wasser mehr stehen und der Boden auch nicht zu stark durchfeuchtet sein).
2. Füllmaterial einbringen
Füllmaterial aus dem Sack oder dem Eimer in das Loch schütten. Das Füllmaterial muss rund 1,5 cm höher eingefüllt werden als die umgebende Fläche des Lochs.
3. Verdichten
Mit dem Handstößel oder dem Bodenverdichter so lange verdichten, bis die Füllung auf dem selben Niveau wie die Straßenschicht liegt. Die ausgebesserte Stelle ist in der Regel sofort befahrbar. Sicherheitshalber kann man auch ein paar Tage warten.