Hintergrundinformationen
Bei Terrassen haben Sie die Wahl: zwischen einer Holzterrasse, Terrassenfliesen oder Terrassensteinen, auf einem bereits vorhandenen Betonuntergrund können Sie auch Aussenfliesen anbringen. Die Wahl der Bauweise richtet sich hier nach Verwendungszweck der Terrasse ebenso, wie nach optischen Gesichtspunkten – eine Terrasse soll immer auch harmonisch zum Haus passen.
Ein anderes Kriterium ist natürlich Ihr Budget – die einzelnen Bauarten liegen preislich sehr unterschiedlich. Sie können auch die Preisübersichten auf dieser Seite (LINK(s)?) dafür heranziehen, um sich einen groben Überblick verschaffen.
Untergrundbeschaffenheit
Je nachdem, wie der Untergrund an der Stelle beschaffen ist, wo Sie Ihre Terrasse planen, haben Sie einen unterschiedlichen Aufwand bei den einzelnen Bauarten zu erwarten. Für die meisten nicht schwer belasteten Terrassen genügt ein verdichtetes Kiesbett als Untergrund, dort kann Wasser auch gut versickern. Wenn der Boden sehr lehmig ist, muss das Kiesbett allerdings auch etwas höher ausgeführt werden, was dann wiederum auf Kosten und Konstruktionshöhe Auswirkung hat.
Auch die Aufbauhöhe der Terrasse spielt für die Wahl der Konstruktionsweise und das Material eine Rolle. Bei niedrigen Schwellenhöhen müssen Sie in der Regel Erde abgraben, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, bei Schwellenhöhen über 40 cm werden dann schon aufwendige Konstruktionen benötigt – für Holzterrassen beispielsweise mit Unterzugsbalken.
Bezugsquellen für Material
Wenn Sie für bestimmte Materialien besonders günstige Bezugsquellen haben, spielt das für die Wahl der Konstruktionsmethode natürlich ebenfalls eine Rolle. Sie sollten dabei aber immer die Gesamtkosten im Auge haben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Planen einer Terrasse
- ausreichend Zeit
- Maßband
- Millimeterpapier
- Taschenrechner
1. Terrasse vermessen
Vermessen Sie als erstes sorgsam den Bereich, in dem Sie Ihre Terrasse errichten wollen. Übertragen Sie die Maße auf eine im Maßstab ausgeführte Zeichnung auf Millimeterpapier. Das macht Ihnen das Entwerfen ebenso wie das Ermitteln des Materialverbrauchs wesentlich leichter.
Außerdem können Sie notwendige Unterkonstruktionen, Beplankungen und Steinmuster direkt auf dem Millimeterpapier planen und sehen den Entwurf dann maßstabsgetreu, und können damit die optische Wirkung auch gut einschätzen. Kopieren Sie die Zeichnung mehrere Male, dann können Sie später auch einzelne Entwürfe einander gegenüber stellen.
2. Konstruktionsweise auswählen
Überlegen Sie zuerst, aus welchen Material Sie ihre Terrasse bauen wollen. Zur Wahl stehen hier Holz, Beton, Stein oder Fliesen.
Holz ist relativ leicht und schnell zu verarbeiten, hat dafür aber auch nur eine Lebensdauer von zehn bis zwanzig Jahren, bevor eine Erneuerung oder zumindest Sanierung stattfinden muss, Betonsteine halten dagegen praktisch ewig. Wenn schon eine Terrasse vorhanden ist, bieten sich natürlich auch die Möglichkeit an, darauf eine einfach Holzkonstruktion oder Terrassenfliesen zu legen – oder einfach Außenfliesen anzubringen.
3. Schwellenhöhe überlegen
Ein Kriterium ist natürlich auch die Schwellenhöhe – wenn Sie ein sogenanntes „Deck“ wollen, also eine Terrasse, die plan mit dem umgebenden Boden abschließt, ist das bei allen Konstruktionsarten problemlos möglich, wenn Sie den Aufwand für die Auskofferung in Kauf nehmen. Sehr hohe Terrassen mit Schwellenhöhen über 40 cm bauen Sie dagegen am besten aus Holz.
4. Eigene handwerkliche Fähigkeiten einschätzen
Am günstigsten kommt natürlich immer, was Sie selbst machen können – vorausgesetzt Sie haben die nötige Zeit dazu. Überlegen Sie, wo Ihre handwerklichen Fähigkeiten liegen, und wo Sie an Ihre Grenzen stoßen.
Wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben, machen Sie sich eingehend mit der Konstruktionsweise vertraut, und übertragen Sie alle Konstruktionsschritte und Materialien auf Ihre Zeichnung auf Millimeterpapier. Dann können Sie den Materialbedarf abschätzen und sich ans Vergleichen der Preise machen.