Überlegungen vor dem Bau oder Umbau einer Terrasse
Die Planung für den Neubau oder die Erneuerung einer Terrasse wird von verschiedenen Überlegungen beeinflusst. Die optimale Terrassengröße hängt nicht zuletzt von der Anzahl der Bewohner ab. Die Gesamtkosten werden wiederum stark von der Wahl des Terrassenbelags und dessen Qualität beeinflusst. Sie sollten sich weiterhin überlegen, welcher Terrassenbelag eher pflegeleicht ist. Schließlich können Wind und Wetter den Reinigungsaufwand mitunter stark in die Höhe treiben.
Ist der Standort der geplanten Terrasse über längere Zeiträume direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, sollte man die Wärmeaufnahme und -speicherung verschiedener Materialien ebenfalls nicht außer Acht lassen. Schließlich lässt sich ein Terrassenbelag nur unter großem Aufwand austauschen, wenn er sich nach der Abdichten der Fugen als brandgefährlich für die eigenen Fußsohlen erweist.
Unterschiedliche Terrassenbeläge
Grundsätzlich kommen für Außenterrassen verschiedene Bodenbeläge in Frage:
- glatt polierter Beton
- Betonsteine
- Natursteinplatten
- Feinsteinzeug
- Echtholz
- WPC-Paneele aus Holz oder Kunststoff
- Kies
Naturkies kommt als Terrassenbelag nur in sehr naturnah gestalteten Gärten in Frage, obwohl das Material eine aufwändige Terrassenentwässerung erspart. In der Praxis halten WPC-Platten allzu oft nicht, was der Fachhandel verspricht. Ohne regelmäßige Pflege werden sie an schattigen Stellen schnell unansehnlich und müssen teilweise bereits nach wenigen Jahren ausgetauscht werden. Helle WPC-Paneele heizen sich bei Sonneneinstrahlung jedoch nicht übermäßig auf.
Wird eine natürliche Optik gewünscht, sind geriffelte Echtholzpaneele aus Lärche eine Überlegung wert. Allerdings besteht hier beim Barfußgehen eine gewisse Splittergefahr. Hochwertiges Feinsteinzeug erwärmt sich weniger stark als die mittlerweile aus der Mode gekommenen Waschbetonplatten. Auch bei Betonsteinen, Natursteinplatten und Feinsteinzeug ist der wichtigste Aspekt die Farbe.
Tipp: Möglichst helle Farben wählen
Extrem dunkle Bodenbeläge, wie schwarze Granitplatten, können sich in der Sommerhitze auf 70 Grad Celsius oder mehr erhitzen. Betonsteine und Feinsteinzeug in relativ hellen Farben, wie hellen Braun- und Beigetönen, heizen sich dagegen deutlich weniger auf. Sie haben an lauen Sommerabenden, gegenüber Holz und WPC, den Vorteil, dass sie die tagsüber aufgenommene Wärme nur sehr langsam abgeben. Dann ist der Bodenbelag auch Stunden nach Sonnenuntergang angenehm warm.