Große Bandbreite an Produkten beider Werkstoffe
Um die Frage, welche Terrassendielen am vorteilhaftesten sind, individuell zu beantworten, sollten die Vor- und Nachteile von Holz und WPC einzeln geprüft und beurteilt werden. Beide Werkstoffe sind in unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich, durch die sich einige Merkmale und Eigenschaften mehr oder weniger ausprägen.
Anschaffungspreis und Kosten
Preisfaktoren für:
Holz
- Ursprungsgehölz
- Maserung und Textur
- Vorbearbeitung wie Thermoholz
- Lagerzeit
- Verarbeitung
WPC
- Hohlkammern oder massiv
- Holzanteil
- Kunststoffgüte
Hochwertige WPC-Produkte erreichen ähnliche Quadratmeterpreise wie heimische Holzarten. Massive Terrassendielen aus WPC haben einen Holzanteil von über sechzig Prozent. Dielen in Hohlkammerbauweise sind günstiger, müssen allerdings an den Schnittstellen verblendet werden und weisen eine geringere Stabilität auf. Keinesfalls dürfen Planken aus PVC verlegt werden, wie sie sehr preiswert aus asiatischer Produktion angeboten werden.
Wenn heimisches Echtholz wie beispielsweise Douglasie für die Terrasse verwendet wird, müssen neben dem Anschaffungspreis die Folgekosten bedacht werden. Ein regelmäßiges Aufarbeiten, oft mit Schleifen und erneutem Versiegeln verbunden, kostet neben Zeit Arbeitsmaterial. Das Gleiche gilt für hitzebehandelte Thermohölzer aus Esche und Fichte. Die Preise für Terrassendielen aus Bangkirai und anderen Tropenhölzern liegen über denen für WPC.
Lebensdauer
Die Haltbarkeit von WPC liegt deutlich über der von Holz und die renommierten Hersteller geben Lebensdauergarantien bis zu 25 Jahren. An diese Werte kommen nur teure Tropengehölze heran. Die tatsächliche Haltbarkeit für Terrassendielen aus Douglasie wird je nach Pflege auf zehn bis Jahre veranschlagt.
Pflegeaufwand
WPC kommt nahezu ohne Pflege aus. Die Dielen werden gereinigt statt geschliffen. Ein Streichen von WPC-Dielen ist sehr aufwändig und das Ergebnis oft unbefriedigend. Holz kann gestrichen, gebeizt, lasiert und lackiert werden.