Brunnentiefe und Trinkwasser
Von einem Tiefbrunnen wird ab Tiefen gesprochen, die acht Meter übersteigen. Je nach zu erreichender Tiefe kann das selber bohren des Brunnens eine zusätzliche Methode zur Vertiefung notwendig machen. Sinnvoll ist ein Bohrdurchmesser, der einen Bohrring von fünf oder mehr Zentimetern bestehen lässt, in den später der Filterkies verfüllt werden kann.
Wenn ein Tiefbrunnen Wasser fördern soll, das als Trinkwasser genutzt werden soll, ist neben der für jeden Grundwasserbrunnen obligatorischen Anmeldung bei der regionalen Wasserbehörde auch eine Genehmigung durch das Gesundheitsamt erforderlich.
So bohren Sie einen Tiefbrunnen
- Brunnenrohrelement à einem Meter
- Muffen
- Hanf und Fermit
- Erdbohrer
- Spaten
- Rohrzange
- Schraubzwinge
- Dreibock
- Umlenkrolle
- Seil
- Plunscher bzw. Kiespumpe oder Büchse
1. Loch bohren
Graben Sie an der gewählten Stelle ein kleines Bohreransatzloch mit dem Spaten aus. Setzen Sie den Handbohrer oder den motorgetriebenen Bohrer in das Ansatzloch ein und bohren Sie jeweils rund fünfzig Zentimeter. Ziehen Sie Bohrspindel jeweils wieder aus dem Bohrloch, befreien Sie sie von der anhaftenden Erde und bohren Sie so viele Abschnitte, bis Sie die Wasser führende Schicht erreichen.
2. Rohr ansetzen
Führen Sie das Filterstück des Brunnenrohres in das Bohrloch ein. Achten Sie darauf, dass es nicht vollständig hineinrutscht. Mit einer Schraubzwinge können Sie einen „Absturzschutz“ befestigen.
3. Rohr verlängern
Verschrauben Sie Rohrelement nach Rohrelement mit den Gewinden und Muffen und dichten Sie mit Hanf und/oder Fermit ab.
4. Plunschen
Wenn das Brunnenrohr das Wasser erreicht hat, beginnen Sie mit dem Plunschen, in dem Sie die Kiespumpe in das Bohrloch fallen lassen und mittels dem Seil über der Umlenkrolle am Dreibock gefüllt immer wieder hinaufziehen.