Sinn der Konterlattung
Die Konterlattung sind Latten, die auf den Sparren montiert werden. Sie verlaufen in der gleichen Richtung wie die Sparren. Der Sinn dahinter ist, dass durch diese Lattung ein Abstand der Dachhaut zum Dämmmaterial und eine Art Tunnel geschaffen werden, wodurch eine bessere Hinterlüftung der Dachhaut gegeben ist. Denn das Dämmmaterial sollte nicht direkt mit der Dachhaut in Berührung kommen, sondern immer etwas belüftet sein – falls doch irgendwo Wasser eintritt, trocknet die Dämmung durch den Luftstrom wieder aus.
Wollen Sie ein Haus mit gedämmtem Dach mit einer Dachhaut aus Trapezblech versehen, ist eine Konterlattung also auf jeden Fall notwendig.
Trapezblech ohne Konterlattung
In einigen Situationen kann auf eine Konterlattung verzichtet werden, nämlich dann, wenn die Hinterlüftung keine Rolle spielt. Das ist der Fall bei Dächern, die von unten gedämmt wurden, d.h. wenn Sie eine Untersparrendämmung montiert haben, oder wenn das Dach gar nicht gedämmt ist, sondern stattdessen die oberste Geschossdecke (bei einem unbewohnten Dachgeschoss).
Auch bei Gebäuden, die nicht als Wohnraum genutzt werden und daher keine Dämmung benötigen, kann die Konterlattung entfallen. Das ist zum Beispiel bei einem Carport der Fall.
Eine dritte Möglichkeit ist die Eindeckung eines Gartenhauses mit Trapezblech. Hier wird eine Holzschalung montiert, mit Dachpappe belegt und das Trapezblech direkt darauf befestigt. Die Konterlattung würde in den oben genannten Fällen nur einen zusätzlichen Arbeitsschritt und höhere Materialkosten bedeuten, die Sie sich sicher gerne ersparen möchten.
Trapezblech ohne Konterlattung montieren
Um das Trapezblech ohne Konterlattung zu montieren, schrauben Sie die Traglattung direkt quer auf die Sparren. Dadurch wird ein tragfähiger Untergrund geschaffen. Die Latten sollten dabei etwa 50 cm auseinanderliegen. Das gilt übrigens auch für begehbares Trapezblech. Dieser Lattenabstand stellt sicher, dass das Blech durch das Gewicht (Schnee, Personen) nicht eingedrückt wird.