Profiltiefe entscheidend für die Spannweite
Je länger die Spannweite ausfallen soll, desto tiefer muss das Profil der Trapeze ausfallen. Für die meisten anfallenden Schneelasten innerhalb Europas sind dann Spannweiten von neun Metern durchaus realistisch.
Für eine kurze Spannweite benötigt man kein sonderlich tiefes Profil. Dennoch sollte man nur bauaufsichtlich geprüfte Trapezbleche verwenden und sich von einem Fachmann beraten lassen.
Trapezbleche werden von den Materialprüfanstalten getestet. Hier wurde auch festgestellt, dass vergleichbare Bleche ohne Profil nur etwa zehn Prozent Spannweite gegenüber einem Trapezblech besitzen.
Materialstärke ausschlaggebend
Neben einem besonders tiefen Trapezprofil ist die Materialstärke wichtig für eine hohe Spannweite zwischen neun und zehn Metern. Darüber hinaus wird es schwierig, ein freitragendes Trapezblech zu verwenden.
Die übliche Materialstärke reicht von 0,35 bis 1,50 Millimetern, bei Aluminiumblechen häufig nur bis zu einer Stärke von 0,50 bis 1,20 Millimetern. Doch je nach Bedarf gibt es natürlich auf Bestellung im guten Baustoffhandel auch stärkere Ausführungen.
Wichtige Aspekte in Kürze
- Materialstärke der Trapezbleche
- Tiefe der Trapezprofile
- Standort des Gebäudes
- Neigung des Daches
- Dachüberstand
Gleichzeitig ist der Standort zu berücksichtigen, da Windsog und Winddruck ebenso wie die Höhe des Bauplatzes über dem Meeresspiegel negativ auf die Spannweite einwirken können.
Wenn es sich also nicht nur um einen Schuppen oder eine Garage handelt, sollten Sie unbedingt einen Statiker befragen, bevor Sie ein Dach mit Trapezblech eindecken.